Martin Köttering (* 1964 in Lingen/Ems) ist seit 2002 Präsident der Hochschule für bildende Künste Hamburg.
Leben
Martin Köttering studierte Kulturwissenschaften und Ästhetische Praxis an der Universität Hildesheim und Bildende Kunst in Bath, England. Anschließend war er Assistent von Jan Hoet (als Leiter der DOCUMENTA IX) und als Berater für Kunst- und Kulturprojekte in Hamburg tätig. 1995 übernahm Martin Köttering die Leitung der Städtischen Galerie Nordhorn und des offenen Museums kunstwegen. Im Rahmen dieser Tätigkeit konzipierte und realisierte er zahlreiche künstlerische Projekte im öffentlichen Raum sowie Ausstellungen mit international renommierten Künstlerinnen und Künstlern (u. a. Fischli/Weiss, Dan Graham, Jenny Holzer, Ilya Kabakov, Tobias Rehberger, Andreas Slominski, Franz Erhard Walther).
Seit 2002 ist Martin Köttering Präsident der Hochschule für bildende Künste Hamburg. 2008 und 2014 wurde er wiedergewählt. In seiner Amtszeit entwickelte die Hochschule mit einem namhaften Kollegium die folgenden inhaltlichen Schwerpunkte über den Fokus der künstlerischen Praxis hinaus: die künstlerisch-wissenschaftliche Ausrichtung mit dem Studienschwerpunkt Theorie und Geschichte, der Promotionsmöglichkeit und einem Graduiertenkolleg; ein interdisziplinäres Profil mit der Einführung des Bachelor- und Master-Studiengangs „Bildende Künste“; die Forcierung der internationalen Vernetzung durch die Gründung und den Ausbau der Art School Alliance mit renommierten Partnern in Europa, China und den USA; sowie die Verpflichtung von international bekannten Künstlerinnen und Künstlern als Professoren an die HFBK Hamburg, wobei die Hochschule eine nahezu paritätische Anzahl weiblicher und männlicher Lehrender erreicht.