Martin Raasch (* 24. Dezember 1938 in Berlin; † 28. November 2008 ebenda) war ein deutscher Politiker (SPD).
Raasch machte eine Ausbildung im Verwaltungsdienst und wurde 1963 Stadtinspektor. Später wurde er Abteilungsleiter im Städtischen Krankenhaus Am Urban.
1955 wurde Raasch Mitglied der SPD und wurde bei der Berliner Wahl 1967 in die Bezirksverordnetenversammlung des Bezirks Neukölln gewählt. Von 1971 bis 1975 war er dort Vorsitzender der SPD-Fraktion. Bei der Wahl 1975 wurde er in das Abgeordnetenhaus von Berlin gewählt, 1979 konnte er sogar das Direktmandat für den Wahlkreis Neukölln 7 gewinnen. Raasch wurde im Juli 1981 zum Bezirksstadtrat für Gesundheit in Neukölln gewählt, dieses Amt übte er für acht Jahre aus. Anschließend war er ab 1990 Vorstandsvorsitzender der Baugenossenschaft IDEAL, bis er 2003 in Pension ging.
Raasch wurde mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande geehrt.
Literatur
- Werner Breunig, Andreas Herbst (Hrsg.): Biografisches Handbuch der Berliner Abgeordneten 1963–1995 und Stadtverordneten 1990/1991 (= Schriftenreihe des Landesarchivs Berlin. Band 19). Landesarchiv Berlin, Berlin 2016, ISBN 978-3-9803303-5-0, S. 298.