Das Major-System (auch Zifferncode nach Aimée Paris genannt, oft falsch als Mastersystem rückübersetzt) ist eine Gedächtnistechnik, die auf der Zuordnung von Lauten zu Ziffern und Wörtern zu Zahlen basiert.

Zuordnungsliste

Im Folgenden wird die Zuordnung nach Aimé Paris gezeigt. Andere Zuordnungen sind weniger verbreitet, gelten als weniger effektiv oder haben einen eingeschränkten Anwendungsbereich. Da es auf die Laute, genauer Konsonanten, ankommt, und nicht auf Buchstaben, funktioniert diese Zuordnung in beide Richtungen:

ZifferErsatz-
konsonanten
Merkhilfen
0s, z, ß, ss, c (weich)vgl. englisch zero
1t, d, tht könnte man mit einer 1 verwechseln, d ist lautverwandt
d und t haben einen Abstrich (Linie nach unten)
2nn hat zwei Beine
3mm hat drei Beine
4rvier endet mit r
5lL erinnert an die römische Ziffer 50
L = Hand mit abgespreizten Daumen = 5 Finger
6ch, j, sch, g (weich)
j wie Dschungel
g als gedrehte 6
7k, ck, g (hart), c (hart)7 ist eine Gckszahl
K setzt sich aus zwei 7 zusammen
8f, v, w, phV8-Motor bei VW
das handschriftliche f hat genau wie 8 zwei Schleifen
9p, b9 ist ein gespiegeltes p oder gedrehtes b (beide sind lautverwandt)

Sind einer Ziffer mehrere Laute zugeordnet, werden diese phonetisch ähnlich erzeugt (Ausnahme „6“).

Hat man sich diese Zuordnung eingeprägt, lassen sich leicht längere Zahlen als ein Wort oder als Satz merken. Vokale kommen in diesem System nicht vor, man kann sie also beliebig verwenden, da sie nicht sinntragend sind. Dabei ist zu beachten, dass nur der phonetische Wert gilt, nicht der orthografische:

  • Affe hat den Zahlenwert 8
  • Latte hat den Zahlenwert 51

Beispiel: Anstatt sich die Zahl 8.294.193 einzuprägen, merkt man sich lediglich das Wort „Affenbrotbaum“.

Beispiel 2: Die Ziffernfolge 0123456789 ist in diesem Satz kodiert: „Ist Unmoral schick, Weib?“ Oder auch in diesem: „Zeitnehmer: eile! Schau: Kaffeeabbau!“

Die Methode ist im Alltag immer dann nützlich, wenn man bestimmte längere Zahlen häufiger braucht, beispielsweise Ausweisnummern oder Telefonnummern. Es lassen sich auch Notizen in Form von Zahlen anfertigen, die dann quasi eine Geheimschrift darstellen. Die Kombination „6 59 16“ könnte dann etwa „Ich liebe dich“ bedeuten.

Es gibt auch die Variante, die Zahlenwerte nur in Hauptworten zu kodieren und die dazwischen liegenden sonstigen Worte zu ignorieren. So hätten die Sätze „Der Mann geht zur Kasse“ und „Der Mann lief zur Kasse“ beide den gleichen Zahlenwert 3270.

Übersetzen in Bilder

Wichtig ist, dass man die Zahlen in emotionale, klare Bilder übersetzt, die man sich gut vorstellen kann. Je mehr Sinneseindrücke man mit dem Bild verknüpft, desto besser. Im Nachfolgenden sind alle ein- und zweistelligen Zahlen nach der Major-Systematik in Bilder umgewandelt:

Zahl Wort Vorschlag zum besseren Visualisieren
0Oasegrüne Oase mitten in der heißen Wüste, Kamele, Palmen
1Teeheißen, dampfenden Pfefferminztee schlürfen
2NoahTiere gehen paarweise über einen Steg in die große Arche Noah vor der Sintflut
3Omaeigene Oma
4Rehkleines, großäugiges Rehkitz mit weißen Flecken am Fell; Bambi
5Alleevon großen grünen Laubbäumen gesäumte Straße im Sommer
6SkiLift oder Schlepplift fahren im Winter; Skirennen im Fernsehen
7Kuhlila Milkakuh mit Glocke auf Alm
8Uforunder fliegender Teller mit grünen Männchen
9BoaWürgeschlange, die gerade einen Elefanten verspeist hat, wie in „Der kleine Prinz“
00Zeusgriechischer Göttervater, der Blitze vom Olymp schleudert
01CDAudio-CD, die man in eine HiFi-Anlage einlegt und aufdreht
02ZahnBesuch beim Zahnarzt, der einem den Weisheitszahn zieht
03Osamaeiner der ehemals meistgesuchten Leute; weißer Turban
04ZorroHeld, der mit Maske, schwarzem Umhang und Degen für Gerechtigkeit kämpft
05Saalgroßer Turnsaal; Zirkeltraining, Fußball, Volleyball
06SeucheTiere müssen getötet werden; Seuchengrube
07Sockeweiße Tennissocken oder gefüllter Sparstrumpf
08Sofaweiche, gemütliche Ledercouch vor dem Fernseher
09Zippoklassisch-elegantes Benzinfeuerzeug, das mit Aufschnippen geöffnet werden kann
10Tasserote Porzellantasse mit schwarzen Punkten
11TodSensenmann mit schwarzem Umhang; Skelett. (oder: Teddy; Dein Lieblingsteddy)
12Tannemit Lichtern, Sternen und Kerzen geschmückter Weihnachtsbaum; Geschenke
13Dammgroßer, mit Wasser gefüllter Staudamm zur Stromerzeugung
14Torein Tor fällt im Fußballspiel und die Hälfte jubelt; Welle im Stadion
15Duellzwei Ehrenmänner stehen mit dem Colt in der Hand Rücken an Rücken
16TascheSchultasche mit Lehrbüchern und lecker gefüllter Pausenbox
17Thekehoher Thekenhocker mit Blick auf Barkeeper und Alkoholflaschen
18Taufekleines schreiendes Kind im Arm der Mutter, das mit Weihwasser bespritzt wird
19TaubeFriedenstaube mit Ölzweig im Schnabel; Brieftaube
20NaseNasenpiercing
21Hundbellen und beißen; vergräbt Knochen im Garten; struppiges Fell
22NonneNonne mit schwarzer Kutte und Rosenkranz in der Hand
23NemoKapitän Nemo mit Kapitänsmütze, der ehrenhaft mit dem Schiff untergeht
24NeroKaiser in Rom, der gerne Leute in der Arena den wilden Tieren vorwirft
25NilNilpferd, welches den Kopf aus dem Wasser streckt
26Nischein Wandnische stehende Heiligenfigur
27Unkeein warziger, bunter Frosch
28Niveablaue Cremedose mit weißer Hautcreme
29Neubauschöner Neubau mit spannender Architektur
30Moosgrünes feuchtes Moos am Waldboden
31Matteneben Trampolin beim Turnen; dicke und weiche Yoga-Matte
32Mohnrotleuchtendes Mohnfeld im Sonnenschein
33Mumieeingewickelter, konservierter König im Sarkophag
34Meersmaragdgrünes Wasser und menschenleerer Strand; salziges Wasser; heißes Wetter
35Mühlein Holland, mit drehenden Windrädern
36Maschestatt Krawatte, mit bunten Punkten
37MacApple Macintosh; leuchtender Apfel als Logo
38Mafiaböse, grimmige Männer in Sizilien mit Pistolen, schwarzen Anzügen und Sonnenbrillen
39MoppStaubbesen mit ölgetränkten Fransen
40Roseeinzelne rote, dornige Rose mit süßem Duft
41Radiokleines tragbares Transistorradio; Ghettoblaster
42Ruinealte, verkommene Schlossruine
43Armeegrün gekleidete Soldaten marschieren im Gleichschritt
44RohrRohrpost wird verschickt
45RolleKlopapierrolle
46Rauchbeim Grillen aufsteigender gräulicher Rauch; Rauchzeichen
47Rocklaute, wilde Musik; E-Gitarren werden zertrümmert
48ReifHula-Hoop-Reifen, den man um den Bauch kreisen lässt
49Rabeschwarzes Stofftier mit orangem Schnabel und Krallen
50LassoCowboy schwingt lässig das Lasso und fängt Kalb ein
51LottoLottokugeln schwirren in Kugel herum und Lottofee zieht die Gewinnnummern
52LeineWäscheleine im frischen Sommerwind mit duftender Wäsche
53LamaTier mit langem Fell; kann weit spucken
54LeierLeierkastenmann kurbelt und einfache Melodien ertönen; mit Affe auf Schulter
55Lollisüßer oranger Lolli mit Pfirsichgeschmack
56Leicheim Seziersaal; stechender Formalingeruch
57Legobunte Legosteine zum Bauen von Autos, Häusern und Raumschiffen
58LavaVulkan spuckt rote, flüssige Lava aus; rinnt den Vulkan herunter und erstarrt dampfend
59Laubvergilbte Blätter im Herbstwind; werden zu Haufen zusammengekehrt
60Schussder Schuss, der sich aus einer Waffe löst
61Yetider nie gesehene Bergmensch mit zotteligen Haaren am ganzen Körper
62Scheuneaufgestapelte Strohballen; in Scheune ins Stroh springen
63Schaumgut duftendes Schaumbad
64Scheregroße Gartenschere, um verblühte Blüten abzuschneiden
65Schalselbst gestrickter, warmer Schal
66ScheichÖlscheich mit weißem Umhang auf Kamel
67Jackesuperwarme rote Snowboardjacke
68Schafweiße, gekräuselte Wolle; «mähhh»
69Schippebreite Schaufel zum Schneeräumen
70Kassealte mechanische Kasse; klingelt beim Aufmachen
71Caddie

Kitt

der Einkaufswagen in einem Supermarkt

Fensterkitt; schwarzes, redendes Auto von Michael Knight

72Kinogroßer Kinosaal mit weichen Sesseln
73KammHaarkamm
74ChorKirchenchor; Sänger vor Notenständern
75KeuleFred Feuerstein mit Keule und seinem tollen Steinzeit-Auto
76Koch3-Hauben-Koch in Restaurant
77Geigeklassisches Instrument, das mit Bogen gespielt wird
78KaffeeKaffeebohnen in groben 25-Kilo-Säcken
79Kappeschwarze, weiche, warme Wollmütze
80FassFass Bier; Anzapfen beim Oktoberfest
81FitLiegestütze und Sit-ups in Fitnessstudio
82Föhnnach dem Haarewaschen
83WMSprinter laufen um Goldmedaillen
84Feuerwärmendes, knisterndes Lagerfeuer
85FalleMäusefalle mit Käse und Speck als Köder
86Wäscheein Berg voller Wäsche; Waschmaschine
87WaagePersonenwaage im Bad
88WaffeSturmgewehr
89WabeSechseck, aus Wachs, voll mit Honig
90BusLinienbus
91Bettweiches, kuscheliges Bett
92Bienegelb-schwarz gestreift; Bienenstich schwillt rot an
93Baumeinzelner Laubbaum mit großer Baumkrone
94Bärbrauner großer Bär mit Tatzen und Krallen
95PoolUrlaub; am Pool liegen und Piña Colada schlürfen
96Bachleise plätschernder Gebirgsbach in schöner Umgebung
97Puck

Bic

schwarzer Eishockeypuck; dick eingemummte Eishockeymannschaft

der „BIC“-Kugelschreiber, der in der Welt am meistverkaufte

98PuffSchöne/r/s Frau/Mann/drittes Geschlecht im Bordell
99BabyBaby im Kinderwagen mit bunter Rassel in der Hand

Anwendung

Wenn die 100 Bilder vom Anwender gelernt wurden, werden diese anstelle der Ziffern verwendet, um sich Zahlen einzuprägen. Dafür wird üblicherweise die Loci-Methode verwendet, bei der die Bilder auf Routenpunkten abgelegt und so aus dem Gedächtnis leicht wieder abgerufen werden können. Bei der Wiedergabe erinnert sich der Lernende zunächst über die Route an das Bild und kann dieses über die Lautkodierung wieder in eine Zahl übersetzen.

Das System kann aber auch verwendet werden, um sich Informationen jeglicher Art zu merken. Hierfür wird das Bild von einer Zahl mit der zu merkenden Information verbunden. Beispiel: Wer sich die Länder der Welt nach Fläche geordnet in der richtigen Reihenfolge merken möchte, der würde mit dem Major-System so vorgehen:

  1. Ich trinke eine Tasse TEE (Zahl) auf dem roten Platz in RUSSLAND (Info)
  2. Auf der Arche von NOAH (Zahl) rennen die KANADISCHEN (Info) Elche frei herum
  3. Meine OMA (Zahl) klettert mit mir auf die AMERIKANISCHE (Info) Freiheitsstatue
  4. usw.

Der Abruf der Inhalte aus dem Gedächtnis erfolgt anschließend mit dem Aufruf der Zahlen und der dazugehörigen Bilder vor dem inneren Auge. Man geht einfach die Zahlen durch von 1 bis zur letzten, die man verwendet hat.

Durch diese bildliche Nummerierung von Inhalten, ermöglicht das Major-System eine sehr präzise Ordnung von Informationen. Man kann jederzeit Fragen beantworten wie: „Was ist das 53. größte... das 10. kleinste..“ usw. Die Reihenfolge beim Merken spielt dabei keine Rolle. Die genaue Nummerierung der Inhalte bekommt man ohne zusätzliche Arbeit geschenkt. Dies ist ein deutlicher Vorteil gegenüber der Loci-Methode.

Ein weiterer Vorteil des Major-Systems ist die Möglichkeit, Überblick über die Menge der gespeicherten Informationen zu erhalten. Wer sich den Inhalt eines Buches merkt und weiß, dass er beispielsweise exakt 153 Informationen dazu gespeichert hat, der kann sein Wissen jederzeit auf Vollständigkeit prüfen. Dadurch kann man ggf. Wissenslücken identifizieren und diese wieder auffrischen.

Geschichtlicher Hintergrund

Im Altgriechischen werden die Zahlen durch Buchstaben wiedergegeben. Die damit verbundenen Möglichkeiten entfielen mit der Verwendung der römischen Zahlen. Demgegenüber wurden in Indien im Katapayadi-System Buchstaben, erstmals bezeugt 683 n. Chr., mit Ziffern verbunden, wodurch Zahlen durch Wörter ersetzt werden konnten. Es ist nicht ganz klar, wie Pierre Hérigone zu diesen Vorbildern stand. Jedenfalls veröffentlichte er 1634 als Erster in Europa einen Zifferncode. In diesem Zusammenhang wird mitunter vom Zifferncode nach Hérigone gesprochen. Der Zifferncode wurde Mitte des 17. Jahrhunderts von Johann Justus Winckelmann unter dem Pseudonym Stannislaus Mink von Wennshein weiterentwickelt und bekannt gemacht. Daher sprach man auch vom Winckelmannschen Zifferncode.

In der Folge entstanden mehrere Versuche, einen optimalen Zifferncode zu entwickeln. Richard Grey stellte 1730 ein kompliziertes System vor, bei dem Konsonanten und Vokale die Zahlen bilden. Dabei haben bestimmte Buchstaben Sonderfunktionen. Das 'R' kennzeichnet z. B. einen Bruch. 1808 veröffentlichte Gregor von Fainaigle eine verbesserte Zuordnung der Zahlen zu Vokallauten. Er vertauschte die Belegung der Acht und Neun. Auch Johann Christoph von Aretin veröffentlichte 1810 einen eigenen Ansatz. Diese Systeme konnten sich wegen verschiedener Mängel bis hin zur mangelnden Praktikabilität nicht durchsetzen.

Die entscheidende Weiterentwicklung stammt von Aimé Paris, der seinen Zifferncode 1825 vorstellte und in den folgenden Jahren weiterentwickelte. Die entscheidenden Momente waren dabei die Eindeutigkeit der Zuordnung, die den Code auch als Ordnungsinstrument benutzbar macht, und die Verwendung von Lauten statt Buchstaben, die das System intuitiv verwendbar und von der Laut-Buchstaben-Zuordnung der benutzten Sprachen und damit der Rechtschreibung unabhängig macht. Nach ihm sprach man im Deutschen bis in die 90er Jahre des 20. Jahrhunderts gewöhnlich vom Zifferncode nach Aimé Paris. Er hat bis heute jenseits bestimmter Zwecke, wie z. B. dem Gedächtnissport, keine Verbesserung erfahren.

In der Folge des damals herrschenden Nationalismus entstanden nationale Schulen, die eigene Versionen eines Zifferncodes hervorbrachten, die zumeist Nachteile gegenüber dem Zifferncode nach Aimé Paris aufwiesen. In der deutschen Mnemotechnik ist hier Carl Christian Otto unter dem Pseudonym Carl Otto Reventlow zu nennen, der dabei wieder von Lauten zu Buchstaben zurückging und auch die Eindeutigkeit des Systems aufgab. Daher behinderte dieser Zifferncode nach Reventlow die Entwicklung der deutschen Mnemotechnik lange Zeit erheblich. Noch heute hat dieser Code eine gewisse Bekanntheit in Deutschland. Auch außerhalb Deutschlands gab es Versuche, den Code zu nationalisieren. Ernest E. Wood z. B. wollte den Major-Code 1936 der englischen Sprache anpassen. Dieser und andere Versuche setzten sich jedoch nicht durch.

Der Polnische Major Beniowski lernte den Code in einem Kurs bei Aimé Paris kennen. Als Gedächtnistrainer machte er ihn in England bekannt, weshalb der Code dort nach seinem angeblichen militärischen Rang eines Majors Major-Code oder Major-System genannt wurde. Seit den 1980er-Jahren setzte sich diese Bezeichnung auch in der deutschen Sprache durch. Die Bezeichnung Master-System beruht auf einer falschen Interpretation des Begriffs Major als Ausdruck der Überlegenheit des Systems gegenüber anderen Zifferncodes, stellt also eine fehlerhafte Rückübersetzung dar.

Das hier vorgestellte Major-System wird von den meisten heutigen Autoren von Mnemotechnik-Büchern verwendet. Varianten dieser Version werden etwa im Gedächtnissport eingesetzt, zum Beispiel das PVO-System, bei dem nicht nur eine Liste mit 100 Bildern nach dem Majorsystem erstellt wird, sondern drei getrennte, um mehr Vielfalt zu haben und die Bilder ohne Verwechslungsgefahr gruppieren zu können.

Siehe auch

Fußnoten

  1. Zum historischen Hintergrund insgesamt: Ulrich Voigt: Esels Welt - Mnemotechnik zwischen Simonides und Harry Lorayne, Hamburg 2011, S. 168–173.
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