Mathilde zu Hohenlohe-Oehringen (* 3. Juli 1814 in Öhringen; † 3. Juni 1888 im Schloss Mirabell in Salzburg) war eine Fürstin von Schwarzburg-Sondershausen.

Leben

Mathilde war die Tochter des Fürsten Friedrich August II. zu Hohenlohe-Oehringen (1784–1853) und dessen Frau Herzogin Luise von Württemberg (1789–1851).

Sie heiratete am 29. Mai 1835 in Öhringen Fürst Günther Friedrich Carl II. von Schwarzburg-Sondershausen und wurde als dessen zweite Gattin zunächst Erbprinzessin und kurze Zeit darauf am 19. August 1835 Fürstin dieses Kleinstaats. Die Ehe wurde 1852 auf Wunsch des Fürsten geschieden.

Mathilde ist es zu verdanken, dass sich Sondershausen schon bald zu einem bedeutenden Kulturzentrum entwickeln konnte. Sie gilt als Entdeckerin und große Förderin der Erfolgsautorin Eugenie Marlitt aus Arnstadt, die lange Zeit ihre Gesellschafterin und Vorleserin war. Ihre letzte Ruhestätte fand sie in der „Fürstengruft“ auf dem Alten Friedhof in Arnstadt.

Nachkommen

Aus ihrer Ehe mit dem Fürsten hatte sie die folgenden beiden Kinder:

  • Marie (1837–1921)
  • Hugo (1839–1871)

Literatur

  • Christa Hirschler: Aus der Werkstatt. Erste Notizen zu einem Lebensbild der Fürstin Mathilde von Schwarzburg-Sondershausen (1814–1888). In Sondershäuser Beiträge. (ISSN 1439-5568) Heft 4, 1998. S. 89–121.
  • Christa Hirschler, Ulrich Hahnemann: Das Fürstliche Haus Schwarzburg-Sondershausen. Deutsche Fürstenhäuser, Heft 10. Börde-Verlag, Werl 2004, ISBN 3-9809107-0-9.
  • Chronik von Arnstadt. Zeittafel/Lexikon. Festschrift zur 1300-Jahrfeier der Stadt Arnstadt, hrsg. v. Andrea Kirchschlager, Ulrich Lappe und Peter Unger. 2003. ISBN 3-934277-07-1.
  • Hendrik Bärnighausen: Fürstliche und weitere Personen aus dem Fürstentum Schwarzburg-Sonderhausen im Gästebuch von Schloss Weesenstein. In: Staatliche Schlösser, Burgen und Gärten Sachsen 2006. Jahrbuch. Band 14, S. 109–128. (PDF) (S. 112–114: Fürstin Mathilde von Schwarzburg-Sondershausen und Freiherr Karl von Uckermann in Weesenstein.)
  • Wilhelm May: Fürstin Mathilde. War sie nur die geschiedene Fürstin? In: Wilhelm May: Ich heiße Bahn und bin bei der Post. Gesammelte Beiträge aus der Geschichte Sondershausens. 2011, ISBN 9783981106275, S. 409–414. (Nachdruck aus 2008.)
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