Matten Has’ ist eine Tierfabel, gedichtet in plattdeutscher Sprache von Klaus Groth, die unter dem Titel Lütt Matten de Haas auch als Volkslied bekannt geworden ist. Nach der Fabel schuf Walther Preik die Bronzeplastik Lütt Matten, de Has, die an der Uferpromenade von Waren (Müritz) steht.
Handlung
Der kleine Hase Lütt Matten – „Tragischer Held“ in diesem Gedicht – hat Spaß am Tanzen. In Ermangelung einer Tanzdame tanzt er allein zur Musik einer Krähe, die mit der Fidel zum Tanz aufgespielt. Reineke Fuchs sieht das und bietet sich als Tanzpartner an. In grenzenloser Leichtgläubigkeit und Naivität geht Lütt Matten auf das Angebot ein und reicht dem Fuchs die Pfote. Dieser jedoch hat Arges vor; er beißt den Hasen tot und verspeist ihn dann; auch die Krähe bekommt ihren Anteil am „gefundenen Fressen“.
Text
Originaltext von Klaus Groth | hochdeutsche Übersetzung |
---|---|
Lütt Matten de Has’ |
Klein Martin der Hase |
Vertonungen
Das Gedicht Matten Has’ wurde vertont von
- Fritz Bultmann
- Hannes Wader
- De Plattfööt
- Gruppe „Rohrstock“
Weblinks
- Skulptur „Lütt Matten, de Has“. In: Website zu Reisezielen in der Mecklenburger Seenplatte. Tourismusverband Mecklenburgische Seenplatte e. V., abgerufen am 15. September 2020.
- „Lütt Matten De Haas“ auf YouTube, abgerufen am 8. März 2020 (Plattdeutsches Volkslied interpretiert von De Plattfööt auf dem Album Evergreens des Nordens, BT-Musik 1995).
Einzelnachweise
- ↑ „Lütt Matten De Haas“ auf YouTube, abgerufen am 8. März 2020 (Plattdeutsches Volkslied interpretiert von De Plattfööt auf dem Album Evergreens des Nordens, BT-Musik 1995).
- ↑ Kunstwerke in Waren (Müritz) | Waren Tourismus. Abgerufen am 15. Oktober 2023.
- ↑ Skulptur „Lütt Matten, de Haas“. In: Website zu Reisezielen in der Mecklenburger Seenplatte. Tourismusverband Mecklenburgische Seenplatte e. V., abgerufen am 15. September 2020.
- ↑ Quickborn. Volksleben in plattdeutschen Gedichten ditmarscher Mundart von Klaus Groth. Dritte sehr vermehrte und verbesserte Auflage, mit einem Glossar nebst Einleitung von Prof. K. Müllenhoff. Hamburg, 1854, S. 235f.
- ↑ Titel aus dem Album Plattdeutsche Lieder