Das Evangelium nach Matthias ist eine neutestamentliche apokryphe Schrift aus der ersten Hälfte des 2. Jahrhunderts, welche durch Erwähnungen bei Origenes, Eusebius von Caesarea und Beda Venerabilis bezeugt ist. Vier Zitate finden sich, nach übereinstimmender Meinung Zahns und Schneemelchers bei Clemens von Alexandria. Diese sind nicht eindeutig gnostischen Ursprungs, wurden aber von verschiedenen Sekten fälschlich verwendet.
Literatur
- Adolf Harnack: Geschichte der altchristlichen Literatur. Band 1: Die Überlieferung und der Bestand. 1. Teil. 2. erweiterte Auflage. Hinrichs, Leipzig 1958, S. 156; S. 166ff.
- Wilhelm Schneemelcher (Hrsg.): Neutestamentliche Apokryphen in deutscher Übersetzung. Band 1: Evangelien. 6. Auflage. Mohr, Tübingen 1990, ISBN 3-16-145606-8, S. 306ff.
- Theodor Zahn: Geschichte des neutestamentlichen Kanons. Band 2, 1: Urkunden und Belege zum ersten und dritten Band, erste Hälfte. Deichert, Erlangen 1890, (Nachdruck: Olms, Hildesheim u. a. 1975, ISBN 3-487-05506-6), S. 752ff.
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