Max(imilian) Freiherr von Dungern (* 16. Mai 1838 in Wiesbaden; † 23. Dezember 1894 ebenda) war nassauischer Beamter und Amtmann.

Leben

Max von Dungern war der Sohn des Staatsministers Emil von Dungern (1802–1862) und dessen zweiter Ehefrau Dorette Freiin Marschall-Bieberstein (1808–1888). Er heiratete 1874 Clara geborene von Vincke (25. Dezember 1843 in Münster; † 27. April 1929 in Wiesbaden), eine Tochter des westfälischen Verwaltungsreformers Ludwig von Vincke. Clara war eine der Initiatorinnen des Herzog-Adolph-Denkmals in Biebrich. Zu den Nachkommen des Ehepaars gehört der Rechtshistoriker Otto von Dungern

Max von Dungern besuchte 1849 bis 1858 das Gymnasium Weilburg und studierte danach Rechtswissenschaften an der Universität Heidelberg. Nach dem Studienabschluss war er Amtsakzessist an den Ämtern St. Goarshausen, Wallmerod und Rennerod. 1866 wurde er Hof- und Appellationsgerichtshofsakzessist in Dillenburg.

Im Deutschen Krieg 1866 diente der freiwillig in der herzoglich Nassauischen Brigade.

1866 trat er in den preußischen Staatsdienst und wurde 1868–1871 Amtmann im Amt Diez und dann fürstlich wied’scher Kammerdirektor in Neuwied. 1887 bis zu seinem Tod war er Präsident der Großherzoglich Luxemburgischen Finanzkammer in Biebrich. Diese Institution mit Sitz im Biebricher Schloss verwaltete die großherzoglichen Besitztümer der Luxemburger Herrscherhauses in ihren einstigen Stammlanden.

Werke

  • Biographische Nachrichten zur Geschichte der Freiherrlichen Familie von Dungern, gedruckt posthum 1896

Literatur

  • Thomas Klein: Band 11: Hessen-Nassau, der Reihe: Walther Hubatsch: Grundriß zur deutschen Verwaltungsgeschichte 1815–1945, 1979, ISBN 3879691266, S. 146–148
  • Otto Renkhoff: Nassauische Biographie. Kurzbiographien aus 13 Jahrhunderten. 2. vollständige überarbeitete und erweiterte Auflage. Historische Kommission für Nassau, Wiesbaden 1992, ISBN 3-922244-90-4, (Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Nassau 39), S. 152 (Eintrag Nummer 852) für Clara und S. 153 (Eintrag Nummer 857) für Max von Dungern
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