Als Meerwein-Salze werden chemische Verbindungen in der organischen Chemie bezeichnet, die sich aus einem Trialkyloxonium-Kation und einem Tetrafluoroborat-Anion zusammensetzen. Die Meerwein-Salze sind benannt nach dem deutschen Chemiker Hans Leberecht Meerwein, der die ersten Verbindungen dieser Art beschrieb.
Meerwein-Salze sind starke Alkylierungsmittel, die in Synthesereaktionen eingesetzt werden.
Häufig wird bei Versuchsanleitungen lediglich von dem Meerwein-Salz gesprochen, was aber nicht präzise ist. Meerwein selbst hat zunächst die Ethylverbindung Triethyloxoniumtetrafluoroborat gefunden und beschrieben, ein weiterer Vertreter der Stoffgruppe ist beispielsweise das Trimethyloxoniumtetrafluoroborat.
Literatur
- Eintrag zu Meerwein-Salze. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag, abgerufen am 16. Juli 2012.
Einzelnachweise
- 1 2 Hans Meerwein, Gerhard Hinz, Paul Hofmann, Erwin Kroning, Emanuel Pfeil: Über Tertiäre Oxoniumsalze, I. In: Journal für Praktische Chemie. Bd. 147, Nr. 10/12, S. 257–285, Januar 1937, doi:10.1002/prac.19371471001.
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