Meister Altswert (tätig in der 2. Hälfte des 14. Jahrhunderts) war ein deutscher Minnesänger und Lehrdichter, der wohl aus dem Elsass stammte, nicht dem Adelsstand angehörte und vermutlich Vagant war. Die vier von ihm überlieferten Minnereden bzw. Minneallegorien Das alte Schwert, Der Kittel, Der Tugenden Schatz und Der Spiegel entsprechen dem typischen Zeitstil. Sie beklagen unter dem Einfluss Hadamars von Laber den Niedergang der höfischen Sitten und des Minnewesens.
Literatur
- Karl Bartsch: Meister Altswert. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 1, Duncker & Humblot, Leipzig 1875, S. 374 f.
- Ingeborg Glier: Meister Altswert, in: Deutsche Literatur des Mittelalters. Verfasserlexikon. 2. Auflage. Teil 1. 1978. Sp. 319 f.
- Karl Heinrich August Meyer: Meister Altswert. Eine literarische Untersuchung. (Dissertation) Einbeck 1889
- Hellmut Rosenfeld: Meister Altswert. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 1, Duncker & Humblot, Berlin 1953, ISBN 3-428-00182-6, S. 230 (Digitalisat).
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