Als Meister des Schongauer Altärchens wird ein mittelalterlicher Bildhauer bezeichnet. Der namentlich nicht bekannte Künstler hat mit einem Maler zusammen um 1480 ein Passionstriptychon geschaffen, einen kleinen Flügelaltar mit Darstellungen der Leiden Christi. Der Meister ist ein Nachfolger Martin Schongauers.
Das Schongauer Altärchen befindet sich heute in der Konrad-Salm-Kapelle im Ulmer Münster, der ehemaligen Sakristei unterhalb des südlichen Chorturms.
Literatur
- Karl Gröber: Schwäbische Skulptur der Spätgotik. Riehn & Reusch, München 1922, S. 3 und 17, Abbildung Nr. 18 (Textarchiv – Internet Archive, Textarchiv – Internet Archive).
- Gertrud Otto: Der Meister des Schongauer-Altärchens und sein Kreis. In: Tübinger Forschungen zur Archäologie und Kunstgeschichte: Die Ulmer Plastik der Spätgotik. Gryphius, Reutlingen 1927, Kleinere Werkstätten der Zeit um 1500, S. 13–26, doi:10.11588/diglit.31325 (digi.ub.uni-heidelberg.de).
- Meister des Schongauer Altärchens. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 37: Meister mit Notnamen und Monogrammisten. E. A. Seemann, Leipzig 1950, S. 305.
- Albrecht Miller: Der Meister des Schongauer-Altärchens in Ulm und Passau. In: Zeitschrift des Deutschen Vereins für Kunstwissenschaft. 63, 2009, ISSN 1011-0704, S. 138–198.
- Spätmittelalter am Oberrhein. Maler und Werkstätten 1450–1525. Große Landesausstellung Baden-Württemberg, Staatliche Kunsthalle Karlsruhe 2001. Stuttgart 2001 (Katalog).
Weblinks
- Schongauer Altärchen, Abbildung bei der Landeskunde Oberrhein, Zentrale für Unterrichtsmedien im Internet e.V.
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