Melicoccus bijugatus
Systematik
Eurosiden II
Ordnung: Seifenbaumartige (Sapindales)
Familie: Seifenbaumgewächse (Sapindaceae)
Unterfamilie: Sapindoideae
Gattung: Melicoccus
Art: Melicoccus bijugatus
Wissenschaftlicher Name
Melicoccus bijugatus
Jacq.

Melicoccus bijugatus oder die Honigbeere, Mamoncillo, Quenepa(e), ist ein Baum in der Familie der Seifenbaumgewächse aus Venezuela und Kolumbien bis in die Karibik und nach Zentralamerika.

Beschreibung

Melicoccus bijugatus wächst als immergrüner, eher langsamwüchsiger Baum bis etwa 20 Meter oder mehr hoch. Der Stammdurchmesser erreicht bis über 60 Zentimeter. Die Borke ist relativ glatt und bräunlich-grau.

Die wechselständigen und gestielten Laubblätter sind paarig gefiedert mit nur bis 4 Blättchen. Die Rhachis ist teil geflügelt und am Ende mit einem sehr kleinen, pfriemlichen und oft abfallenden „Prozess“ ausgebildet. Die ganzrandigen, eiförmigen und kurz gestielten, dünnledrigen, kahlen Blättchen sind bis etwa 10–15 Zentimeter lang und zugespitzt bis rundspitzig oder spitz. Die Nebenblätter fehlen.

Melicoccus bijugatus ist einhäusig monözisch oder zweihäusig diözisch. Es werden endständige und vielblütige Rispen mit traubige Seitenästen gebildet. Die angenehm duftenden und gestielten, 4–5zähligen, sehr kleinen, eingeschlechtlichen Blüten mit doppelter Blütenhülle sind grünlich-gelb. Die verkehrt-eiförmigen Petalen sind bis 2,5 Millimeter groß und bewimpert. Es sind etwa 8 Staubblätter vorhanden. Der einkammerige Fruchtknoten ist oberständig mit fast sitzender, zweilappiger Narbe. Es ist ein fleischiger, kahler Diskus vorhanden. Die weiblichen Blüten besitzen Staminodien, die männlichen einen Pistillode.

Die grünen, eiförmigen bis ellipsoiden, etwa 2,5–3,5 Zentimeter großen Früchte sind glatt, ledrig, wachsig und teils feinwärzlich. Der große, cremefarbene Samen ist glatt und fein texturiert und von einer gelblichen bis orangen, gelatinösen, saftigen Sarkotesta umhüllt.

Verwendung

Die aromatischen, saftige Früchte sind essbar. Sie werden roh, gekocht oder in Drinks verwendet.

Die Rinde und Blätter werden medizinisch verwendet.

Das mittelschwere Holz ist nicht beständig, es wird nur wenig genutzt.

Literatur

  • F. G. Davies, B. Verdcourt: Flora of Tropical East Africa. Sapindaceae, Balkema, 1998, ISBN 90-6191-380-2, S. 3, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche.
  • Henri Alain Liogier: Descriptive Flora of Puerto Rico and Adjacent Islands. Vol. III, Universidad de Puerto Rico, 1994, ISBN 0-8477-2336-4, S. 59 ff.
  • Elbert L. Little, Frank H. Wadsworth: Common Trees of Puerto Rico and the Virgin Islands. Agriculture Handbook No. 249, USDA, 1964, S. 306 f.
  • P. Acevedo-Rodríguez: Melicocceae (Sapindaceae): Melicoccus and Talisia. In: Flora Neotropica. Vol. 87, Melicocceae (Sapindaceae): Melicoccus and Talisia, 2003, S. 1–178, JSTOR:4393917.
  • K. Kubitzki: The Families and Genera of Vascular Plants. Vol. X: Flowering Plants Eudicots, Springer, 2011, ISBN 978-3-642-14396-0, S. 357–407, online auf researchgate.net.
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