Michael Jäger (* 23. November 1876 in Kalbensteinberg; † 7. Juni 1962 ebenda) war ein fränkischer Landwirt und Politiker (NSDAP).

Werdegang

Jäger besuchte in seinem Heimatort Kalbensteinberg die Volksschule und erlernte danach im Betrieb seines Vaters das Schreinerhandwerk. In den Jahren 1897 bis 1899 leistete er seinen Militärdienst beim Kgl.-Bayerischen 15. Infanterie-Regiment in Neuburg a.d.Donau und wurde als Unteroffizier zur Reserve entlassen. Im Anschluss war er im elterlichen Betrieb und deren Landwirtschaft tätig. Zugleich wurde er mit der Führung der Postagentur betraut. Schließlich übernahm er 1907 das elterliche Anwesen. Am 6. August 1914 wurde er nach Mobilmachung zum Bayerischen 3. Fuß-Artillerie-Regiment Ersatzbataillon nach Ingolstadt einberufen. Im Januar 1915 rückte er mit der Batterie Wolpert ins Feld und diente bis Kriegsende an der Westfront.

Politische Aufgaben übernahm er im Bezirkstag von Gunzenhausen und der dortigen Bezirksbauernkammer. Bei der Landtagswahl im April 1932 zog er als Abgeordneter der NSDAP im Stimmkreis Weißenburg i. B.-Gunzenhausen in den Bayerischen Landtag ein, dem er bis zur Gleichschaltung im April 1933 angehörte. Von 26. April 1933 an war er zudem 1. Bürgermeister von Kalbensteinberg.

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