Michael Münster (* 23. Februar 1901 in Mönchengladbach; † 31. März 1986 in Schwalmtal (Niederrhein)) war ein deutscher Politiker (NSDAP).
Münster besuchte die Volksschule und arbeitete danach als Färber in Finsterwalde. Er wurde Mitglied der NSDAP und wurde 1928 zur Wahl in den Preußischen Landtag aufgestellt, aber nicht gewählt. Bei der Wahl 1932 wurde er in den Preußischen Landtag gewählt und gehörte diesem bis 1933 an. Ab 1933 war er Bürgermeister der Stadt Finsterwalde, außerdem vertrat er ab November 1933 bis zum Ende des NS-Staates den Wahlkreis 5 (Frankfurt (Oder)) im nationalsozialistischen Reichstag.
Münster wurde nach 1933 noch zum Gauinspekteur für das Gebiet 3 (Lausitz) des Gaus „Kurmark“ bestimmt, später war er auch noch ehrenhalber Gauamtsleiter der Gauleitung Kurmark.
Literatur
- Peter Hennig: Die Finsterwalder Bürgermeister in der NS-Zeit (1933-1945). In: Der Speicher (Heft 11). Jahresschrift des Kreismuseums Finsterwalde und des Vereins der Freunde und Förderer des Kreismuseums Finsterwalde e. V., Finsterwalde 2008
- Joachim Lilla, Martin Döring, Andreas Schulz: Statisten in Uniform. Die Mitglieder des Reichstags 1933–1945. Ein biographisches Handbuch. Unter Einbeziehung der völkischen und nationalsozialistischen Reichstagsabgeordneten ab Mai 1924. Droste, Düsseldorf 2004, ISBN 3-7700-5254-4.
- Erich Stockhorst: 5000 Köpfe. Wer war was im 3. Reich. 2. Auflage. Arndt, Kiel 2000, ISBN 3-88741-116-1.
Weblinks
- Literatur von und über Michael Münster im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Michael Münster in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten