Das Michaeliskloster war von 1301 bis 1525 ein Kloster der Zisterzienserinnen in Jena in Thüringen.

Geschichte

Die Herren von Lobdeburg stifteten 1301 das Nonnenkloster Sankt Michael in Jena, das von Schwestern des Klosters Roda besiedelt wurde. Das gut ausgestattete und zeitweise bedeutende Zisterzienserinnenkloster kam Ende des 15. Jahrhunderts in die Krise und wurde 1525 aufgelöst. Die von den Nonnen bis 1475 erbaute Klosterkirche Sankt Michael steht seit 1956 wieder am Kirchplatz 1. Vom Kloster, das nördlich an die Kirche angrenzte, sind keine Reste erhalten.

Literatur

  • Elke-Ursel Hammer: „Jena“. In: Jürgensmeier, F. / Schwerdtfeger, E.: Die Mönchs- und Nonnenklöster der Zisterzienser in Hessen und Thüringen, Germania Benedictina, Bd. IV-2, EOS Verlag, Erzabtei St. Ottilien 2011. S. 1007–1044.

Handbuchliteratur

  • Gereon Christoph Maria Becking: Zisterzienserklöster in Europa, Kartensammlung. Lukas Verlag, Berlin 2000, ISBN 3-931836-44-4, S. 54 B.
  • Bernard Peugniez: Guide Routier de l’Europe Cistercienne. Editions du Signe, Straßburg 2012, S. 499.
  • Peter Pfister: Klosterführer aller Zisterzienserklöster im deutschsprachigen Raum. 2. Auflage, Kunstverlag Josef Fink, Lindenberg 1998, S. 502.

Koordinaten: 50° 55′ 46″ N, 11° 35′ 16,1″ O

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