Arfak-Mausnasenbeutler | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Microperoryctes aplini | ||||||||||||
Helgen & Flannery, 2004 |
Der Arfak-Mausnasenbeutler (Microperoryctes aplini) ist eine Beuteltierart, die im Arfakgebirge im Osten der Vogelkop-Halbinsel vorkommt.
Der Artzusatz im wissenschaftlichen Namen ehrt den australischen Zoologen Ken Aplin.
Merkmale
Der Arfak-Mausnasenbeutler erreicht eine Kopfrumpflänge von 14 bis 16 cm und hat einen 11,5 bis 12 cm langen Schwanz. Damit ist die Art die kleinste Nasenbeutlerart. Das Gewicht der Tiere ist unbekannt. Das Fell ist auf dem Rücken hellbraun, mit einem auffälligen dunklen Mittelstreifen, der Bauch ist graubraun mit einem cremeweißen Mittelstreifen. Der Schwanz ist relativ lang und oben braun und unten cremeweiß gefärbt. Das letzte Sechstel des Schwanzes ist weiß.
Lebensraum und Lebensweise
Die Tiere leben in Wäldern im Arfakgebirge im Osten der Vogelkop-Halbinsel. Die einzigen vier bisher bekannten Exemplare wurden an zwei Fundstellen in Höhen von 1800 und 2200 Metern gefangen. Das gesamte Verbreitungsgebiet ist kleiner als 3000 km². Über das Verhalten, die Ernährung und die Fortpflanzung ist bisher nichts bekannt. Wie beim Weyland-Mausnasenbeutler (Microperoryctes murina) erinnern Morphologie der Füße und das sehr weiche Fell an die Verhältnisse bei gleich großen, teilweise unterirdisch lebenden Kleinsäugern. Möglicherweise lebt der Arfak-Mausnasenbeutler teilweise grabend unter der Erde.
Gefährdung
Für die IUCN liegen nicht genug Daten vor, um einen Gefährdungsgrad für den Arfak-Mausnasenbeutler anzugeben. Da er nur von zwei Fundgebieten bekannt und das Verbreitungsgebietes sehr klein ist, könnte die Art „gefährdet“ (Endangered) sein.
Einzelnachweise
- 1 2 Helgen, K.M. & Flannery, T.F. 2004. A new species of bandicoot, Microperoryctes aplini, from western New Guinea. Journal of Zoology 264(2): 117–124. doi: 10.1017/S0952836904005667
- 1 2 3 Christopher Dickman: Family Peramelidae (Bandicoots and Echymiperas). in Don E. Wilson, Russell A. Mittermeier: Handbook of the Mammals of the World – Volume 5. Monotremes and Marsupials. Lynx Editions, 2015, ISBN 978-84-96553-99-6, Seite 397.
- ↑ Beolens, Watkins & Grayson: The Eponym Dictionary of Mammals. JHU Press, 2009, S. 16 (Aplin).
- ↑ Microperoryctes aplini in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2008. Eingestellt von: Leary, T., Wright, D., Hamilton, S., Singadan, R., Menzies, J., Bonaccorso, F., Helgen, K. & Seri, L., 2008. Abgerufen am 27. August 2018.