Miklós Lukács (* 9. Januar 1977 in Törökszentmiklós) ist ein ungarischer Spieler des Cimbalom, der sowohl in der Klassik als auch im Jazz hervorgetreten ist.

Leben und Wirken

Lukács erhielt von früher Kindheit an Musikunterricht, später dann auf dem Béla-Bartók-Konservatorium und der Franz-Liszt-Musikakademie. In der Klassik interpretierte er die Ungarischen Rhapsodien von Franz Liszt, aber auch Werke, die Péter Eötvös für das Cimbalom komponierte, mit zahlreichen international renommierten Orchestern, etwas dem Orchestre de la Suisse Romande, dem BBC Symphony Orchestra, RAI National Symphony Orchestra, den Warschauer Philharmonikern oder dem Philharmonischen Staatsorchester Hamburg.

Als Jazzmusiker spielte er im Quartett von Mihály Dresch, in der East Side Jazz Company, der Elemér Balázs Group und in weiteren ungarischen Combos, bevor er 2006 sein eigenes Quintett gründete. Mit seinem Cimbiosis Trio entstanden seit 2014 zwei Alben. Auch trat er mit Charles Lloyd (Wild Man Dance), Archie Shepp, Chris Potter, Steve Coleman, Herbie Mann, Uri Caine und Chico Freeman auf. Weiter gehört er dem Platypus Trio von Michael Schiefel an, mit dem er 2014 auch ein Album vorgelegt hat. Mit Viktor Tóth und dem Bassisten György Orbán bildete er das Tóth Viktor Arura Trió.

Er konzertierte auf dem Yehudi Menuhin Festival und dem Warschauer Herbst ebenso wie auf dem London Jazz Festival, dem Moers Festival und den Jazzfestivals in Ljubljana und Cork.

Lukács ist auch als Komponist hervorgetreten und hat kammermusikalische Werke ebenso verfasst wie Theatermusiken. Er lehrte seit 2001 an der Tanz- und Musikschule Talentum; seit 2011 ist er am Snétberger Music Talent Center tätig.

Diskographische Hinweise

This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.