Der Mittelungspegel Lm, auch Emissionspegel, ist eine Berechnungs- und Messgröße in der Akustik und dient zur Kennzeichnung zeitlich schwankender Geräuschsituationen. Dieser Pegel wird für Geräuschereignisse eingesetzt, die sich aus ständig verändernden Teilgeräuschen unterschiedlicher Lautstärke zusammensetzen. Dies trifft z. B. zu auf Straßenverkehrslärm oder Lärm am Arbeitsplatz.
Der Mittelungspegel gibt den Schallpegel wieder, welcher der über einen gewissen Zeitraum gemittelten Schallenergie entspricht. Es handelt sich also um den energieäquivalenten Dauerschallpegel.
Ist der Mittelungspegel an einem festgelegten Immissionsort bekannt, so ergibt sich der Beurteilungspegel durch die Addition bewertender Zuschläge, z. B. von Lästigkeitszuschlag oder nach Tonhaltigkeit.
Werden mehrere Mittelungspegel schallenergetisch addiert, so erhält man den Gesamtpegel (auch resultierenden Pegel).
Berechnung
Mit folgender Formel kann das Mittel eines Pegels über einen gewissen Beurteilungszeitraum oder für eine bestimmte Anzahl von Pegeln gebildet werden:
mit
- betrachtetes Zeitintervall (Beurteilungszeitraum) T
- Schallpegel L(t) in Abhängigkeit von der Zeit t
- Anzahl N der gemessenen Schallpegel (mit 1 i N).
Normen und Standards
- DIN 45641 – Mittelung von Schallpegeln