Mittleres Kalltal

IUCN-Kategorie IV – Habitat/Species Management Area

f1
Lage Simmerath, Städteregion Aachen, Nordrhein-Westfalen, Deutschland
Fläche 42 ha
Kennung ACK-077
WDPA-ID 318795
Natura-2000-ID 5303-302 DE 5303-302
Geographische Lage 50° 39′ N,  19′ O
Einrichtungsdatum 1999
Rahmenplan Landschaftsplan Simmerath
Verwaltung Untere Landschaftsbehörde der Städteregion Aachen

Das Naturschutzgebiet Mittleres Kalltal liegt im Gemeindegebiet Simmerath. Es beginnt an der Kallstaumauer und endet an der Landesstraße 160.

Beschreibung

Die Kall fließt hier als naturnaher Mittelgebirgsfluß durch ein mit Buchen, Eichen und Fichten bewachsenes Kerbtal. Die Flusssohle ist steinig bis kiesig mit Kolkbildungen. Der Auenbereich besteht aus Erlenauwald, südlich befinden sich Schluchtwaldreste. Der naturnahe Charakter macht die Kall hier zu einem wichtigen Gebiet für den Schutz und die Erhaltung typischer Fließwasserlebensgemeinschaften. Anzustreben ist der schonende Rückbau der Fichtenbestände und die Pflanzung von Laubwäldern.

Schutzzweck

Geschützt werden sollen die Lebensräume für viele nach der Roten Liste der gefährdete Pflanzen, Pilze und Tiere in NRW. Das Gebiet dient vorrangig der Erhaltung eines naturnahen Fließgewässerabschnitts als Lebensraum für bedrohte Pflanzen- und Tierarten und der Erhaltung und Entwicklung natürlicher Lebensräume gemäß Anhang I FFH-Richtlinie: Biber, Großes Mausohr, Teichfledermaus, Eisvogel, Braunkehlchen, Schwarzspecht Beinbrech, Lungen-Enzian und Hainsimsen-Buchenwald.

Diese Biotoptypen sind in diesem Gebiet anzutreffen: Quellen, Nass- und Feuchtgrünland, naturnahe unverbaute Bachabschnitte, an der Oberfläche anstehende Felsen sowie Auwälder.

Siehe auch

This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.