Morane-Saulnier Rallye

Morane-Saulnier M.S.883
TypKleinflugzeug
Entwurfsland

Frankreich Frankreich

Hersteller Morane-Saulnier
Erstflug 9. Juni 1959 (MS.880)
Produktionszeit

seit 1972

Stückzahl >3300 + 112 Lizenzbauten

Die viersitzige einmotorige Morane-Saulnier Rallye ist ein Kleinflugzeug. Der freitragende Ganzmetall-Tiefdecker wird vor allem als Schleppflugzeug für Schleppbanner und Segelflugzeuge eingesetzt.

Das Flugzeug wurde in unterschiedlichen Versionen (MS.880, 881, 883, 885, 890, 892, 893, 894) gebaut, die sich vor allem durch eine unterschiedliche Motorisierung (stärkste Motorisierung: Lycoming O-540-B2B5 mit 235 PS) und mögliche Zuladung unterscheiden. Als STOL-Flugzeug verfügt es über hochwirksame Landeklappen und automatische, aerodynamisch gesteuerte Vorflügel, die gegenüber Flugzeugen ohne Vorflügel auch Vorteile in der Mindestgeschwindigkeit ergeben.

Der Erstflug der Morane-Saulnier MS.880 fand am 9. Juni 1959 statt. Nach der Insolvenz von Morane-Saulnier 1963 wurde die Rallye von der Nachfolgefirma SEEMS gebaut, die wiederum 1965 durch die Firma GEMS abgelöst wurde. Schließlich ging das Unternehmen 1966 in Sud Aviation auf und hieß ab da SOCATA; die meisten Rallye wurden durch SOCATA hergestellt.

Etwas leistungsstärker als die MS.880B sind die polnischen Lizenzbauten PZL-110 Koliber I (126 PS PZL-Franklin) und Koliber 150 (150 PS Lycoming).

In Frankreich wurden etwa 3300 Maschinen der Rallye-Serie gebaut, in Polen mindestens 112 in Lizenz.

Technische Daten

Kenngröße Daten MS.880B „Rallye“
Besatzung1
Passagieremax. 3
Länge6,20 m
Spannweite9,75 m
Höhe3,81 m
Leermasse497 kg
Startmasse770 kg
Antrieb 1 × Continental O-200 mit 100 PS
Höchstgeschwindigkeit215 km/h
Mindestgeschwindigkeit73 km/h
Commons: Morane-Saulnier Rallye – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Rod Simpson: The General Aviation Handbook, Hinckley 2005, S. 17–20
  2. Rod Simpson: The General Aviation Handbook, Hinckley 2005, S. 245–246
  3. Peter Alles-Fernandez: Flugzeuge von A–Z, Bd. 3, Koblenz 1989, S. 294
  4. Rod Simpson: The General Aviation Handbook, Hinckley 2005, S. 246
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