Physikalische Kennzahl
NameMorton-Zahl
Formelzeichen
Dimension dimensionslos
Definition
Schwerebeschleunigung
dynamische Viskosität der kontinuierlichen Phase
Dichtedifferenz
Dichte der kontinuierlichen Phase
Grenzflächenspannung
Benannt nach R. K. Morton
Anwendungsbereich dispersive Zweiphasenströmungen

Die Morton-Zahl (nach Rose Katherine Morton, obwohl sie schon drei Jahre zuvor von B. Rosenberg verwendet wurde) ist eine dimensionslose Kennzahl der Strömungsmechanik. Sie ist von Bedeutung für die Charakterisierung disperser Zweiphasenströmungen, da von ihr und von der Eötvös-Zahl die Form und die Steig- bzw. Fallgeschwindigkeit von Gasblasen und Tropfen im Schwerefeld abhängen.

Die Morton-Zahl misst das Verhältnis viskoser Kräfte zu den Oberflächenspannungen und hängt per Definition nur von den Stoffwerten der dispersen (inneren) und der kontinuierlichen (äußeren, umgebenden) Phase ab:

mit

Für den Fall, dass die Dichte der Blase vernachlässigbar ist, gilt , sodass sich die Gleichung entsprechend vereinfacht.

Alternativ kann die Morton-Zahl aus den Kennzahlen Eötvös-Zahl , Kapillarzahl und Reynolds-Zahl berechnet werden:

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Haberman, W. L. ; Morton, R. K.: An experimental investigation of the drag and shape of air bubbles rising in various liquids. David W. Taylor Model Basin, Washington, D.C. 1953 (online).
  2. 1 2 Michael Pfister, Willi H. Hager: History and Significance of the Morton Number in Hydraulic Engineering. In: Journal of Hydraulic Engineering. Band 140, Nr. 5, 2014, doi:10.1061/(ASCE)HY.1943-7900.0000870 (online [PDF]).
  3. Josef Kunes: Dimensionless Physical Quantities in Science and Engineering. Elsevier, 2012, ISBN 0-12-391458-2, S. 254 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
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