Murska Sobota
Olsnitz
Basisdaten
Staat Slowenien Slowenien
Historische Region Übermurgebiet / Prekmurje
Statistische Region Pomurska (Murgebiet)
Gemeinde Stadtgemeinde Murska Sobota
Koordinaten 46° 40′ N, 16° 10′ O
Höhe 190 m. i. J.
Fläche 64,4 km²
Einwohner 11.025 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte 171 Einwohner je km²
Telefonvorwahl (+386) 2
Postleitzahl 9000
Kfz-Kennzeichen MS
Struktur und Verwaltung
Website

Die Stadt Murska Sobota (deutsch Olsnitz, ungarisch Muraszombat, prekmurisch Mürska Subouta, Mürska Sobota) ist eine Kleinstadt im äußersten Nordosten Sloweniens, in der historischen Region Prekmurje (Übermurgebiet).

Sie ist Hauptort der Stadtgemeinde Murska Sobota.

Im Jahr 2006 wurde die Stadt zum Bischofssitz der neuerrichteten Diözese Murska Sobota erhoben, die ein Suffraganbistum der Erzdiözese Maribor ist.

Die Stadtgemeinde Murska Sobota (slow.: Mestna občina) hatte 2021 18.622, die Stadt selbst 11.025 Einwohner.

Lage und Stadtgliederung

Geschichte

Historisch gehörte die Stadt seit dem Mittelalter zum Königreich Ungarn. Sie erscheint bereits früh unter verschiedenen Namen (so als Belmura (1297), Murazombatha (1348), Murazumbota (1366)), wobei sich „Mur“ offenkundig auf den gleichnamigen Fluss bezieht. Slowenisch „Sobota“ bzw. ungarisch „Szombat“ bedeuten Samstag. Zu dieser Benennung gibt es verschiedene Erklärungen, so die Herleitung vom üblichen Markttag oder von einem Personennamen. Der deutsche Name der Stadt Olsnitz ist eine Eindeutschung des alten slowenischen Namens Olšnica. Der moderne slowenische Name ist eine Übersetzung des ungarischen Namens Muraszombat. Im Vertrag von Trianon aus dem Jahr 1920 kam die Stadt zum neugegründeten Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen (ab 1929 zu Jugoslawien). Nach dem Balkanfeldzug im Frühjahr 1941 kam die Stadt zu Ungarn und nach dem Ende des Krieges 1945 wieder zu Jugoslawien. Seit dem Zerfall Jugoslawiens gehört sie zu Slowenien.

Bauwerke und Grünanlagen (Auswahl)

  • Burganlage (Soboški Grad)
  • Regionalmuseum
  • Kathedrale St. Nikolaus
  • ev. Pfarrkirche
  • Rakičan-Palast (Dvorec Rakičan)
  • Kriegsopfer-Monument
  • Galerie Murska Sobota
  • 5 Ausstellungspavillons (Expano) am Flussufer in hochmoderner Architektur
  • Botanischer Garten

Städtepartnerschaften

Söhne und Töchter der Stadtgemeinde

Siehe auch

Literatur

  • Muraszombat, in: Guy Miron (Hrsg.): The Yad Vashem encyclopedia of the ghettos during the Holocaust. Jerusalem : Yad Vashem, 2009, ISBN 978-965-308-345-5, S. 505
Commons: Murska Sobota – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Siedlungen in Murska Sobota (Pomurska, Slowenien) - Einwohnerzahlen, Grafiken, Karte, Lage, Wetter und Web-Informationen. Abgerufen am 22. Juli 2023.
  2. Die besten Sehenswürdigkeiten in Murska Sobota. Tripadvisor.de, abgerufen am 12. Januar 2020.
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