Klassifikation nach ICD-10
R29.1 Meningismus
ICD-10 online (WHO-Version 2019)

Als Meningismus wird das Symptom der schmerzhaften Nackensteifigkeit („Genickstarre“) bei Reizungen und Erkrankungen der Hirnhäute bezeichnet. Er ist eine reflektorische Verspannung der Nackenmuskulatur als Reaktion auf den Schmerz; bei tiefer Bewusstlosigkeit (Koma) löst er sich wieder. Zu einem meningealen Reizsyndrom (genannt auch meningeales Syndrom und Meningitissyndrom) gehören ferner Übelkeit bis zum Erbrechen sowie Licht- und Geräuschempfindlichkeit (Photo-/Phonophobie).

Folgende klinische Zeichen sind typischerweise beim Meningismus ebenfalls positiv:

Erkrankungen

Typische Erkrankungen mit Meningismus sind:

Differentialdiagnose

Schmerzhafte Nackensteifigkeit kann auch durch nicht meningeale Ursachen hervorgerufen werden, sie wird dann neutraler als Nackenbeugeschmerz bezeichnet. Dafür kommen differentialdiagnostisch in Frage:

Einzelnachweise

  1. Karl Wurm, A. M. Walter: Infektionskrankheiten. 1961, S. 183 f. (Meningismus und Meningitissyndrom).

This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.