Narcisa de Jesús Martillo Morán (* 29. Oktober 1832 in Nobol, Ecuador; † 8. Dezember 1869 in Lima, Peru) war eine ecuadorianische Jungfrau. Sie wird in der katholischen Kirche als Heilige verehrt.

Leben

Narcisa zog nach dem frühen Tod ihrer Eltern 1852 nach Guayaquil und arbeitete zur finanziellen Unterstützung ihrer Geschwister als Näherin. Gleichzeitig kümmerte sie sich hingebungsvoll um Bedürftige, Kranke und Kinder. Ab 1868 lebte sie, ohne jedoch dort ein Gelübde abgelegt zu haben, in einem Dominikanerkloster in Lima. Narcisa verbrachte acht Stunden am Tag in Gebet und Einsamkeit sowie weitere vier Stunden mit Kasteiungen. Sie fastete sehr streng und wurde häufig im Zustand der Ekstase gesehen.

Seligsprechung und Heiligsprechung

Narcisa wurde von Papst Johannes Paul II. 1992 selig- und von Papst Benedikt XVI. 2008 heiliggesprochen. Ihr Gedenktag in der Liturgie ist der 8. Dezember.

Literatur

  • Bernardino Echevería Ruiz (Hg.): Vuelve Narcisa. Apuntes y documentos. Justicia y Paz, Guayaquil 1972 (spanisch).
  • Hugo Vazquez y Almazán: Narcisa de Jesús. El lirio de los montubios. Justicia y Paz, Guayaquil 1976 (spanisch).
  • Roberto Pazmiño Guzmán: La Beata Narcisa de Jesús Martillo Morán (1832–1869). In: Jorge Salvador Lara (Hg.): Historia de la Iglesia Católica en el Ecuador, Bd. 5: La República del Ecuador. Período del Concordato 1863–1877. Academia Nacional de Historia / Academia Ecuatoriana de Historia Eclesiástica, Quito 2005, ISBN 9978-44-005-4.
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