Natalia Mateo (* 28. März 1983 in Warschau als Natalia Kowalczyk) ist eine polnische Jazzsängerin. Ihre Musik changiert zwischen Jazz und Singer-Songwriter-Kunst.
Leben und Karriere
Mateo ist als Tochter des Opernsängers Andrzej Kowalczyk zweisprachig in Österreich und Polen aufgewachsen. Als Kind erhielt sie Klavier- und Geigenunterricht. Nach einem geisteswissenschaftlichen Studium in Breslau und Berlin studierte sie von 2011 bis 2015 Jazzgesang am Institut für Musik der Hochschule Osnabrück.
Mateos Debüt-Album You erschien 2013. Ihr zweites Album Heart of Darkness, benannt nach der Erzählung von Joseph Conrad, wurde 2015 bei ACT veröffentlicht und in überregionalen Medien positiv rezensiert; sie erhielt dafür den ECHO Jazz in der Kategorie Newcomer des Jahres (national). Die Hälfte der Songs auf ihrem im Frühjahr 2017 bei ACT erschienenen dritten Album De Profundis singt sie auf Polnisch, darunter auch Rosemary’s Baby von Krzysztof Komeda.
In der 3. Staffel von Babylon Berlin spielt Mateo die Nebenrolle der Sängerin Betty Winter, in der sie den Song Wir sind uns lang verloren gegangen darbietet. Beim JazzFest Berlin 2020 initiierte sie einen Tribut an Bill Withers mit Erik Leuthäuser, Laura Winkler, Christine Seraphin, Olga Tabitha sowie Julia Kadel, Carlos Bica und Lukas Akintaya. Gemeinsam mit dem Gitarristen Christoph Bernewitz und dem Schlagzeuger Markus Dassau arbeitet sie zudem in der Band NEO.
Mateo lebt und arbeitet in ihrer Wahlheimat Berlin.
Weblinks
- Offizielle Website von Natalia Mateo
- Natalia Mateo bei Discogs
- Porträt im Deutschlandfunk
- Jazz-Album der Woche (Memento vom 13. Mai 2015 im Internet Archive) des NDR
Belege
- 1 2 3 Natalia Mateo im Porträt (Deutsche Welle), abgerufen am 17. November 2020.
- ↑ Natalia Mateo Pressereaktionen, abgerufen 17. November 2020
- ↑ "De Profundis" Mit Sinn und Sinnlichkeit, DLF Kultur vom 5. April 2017, abgerufen 18. Oktober 2017
- ↑ Musikvideo Wir sind uns lang verloren gegangen bei YouTube (Abruf 16. Oktober 2020).
- ↑ Jazzfest 2020 Radio Edition
- ↑ NEO / Mirna Bogdanović: Frische Sounds im Gretchen (DLF)