Das Nationale Forschungszentrum für Archäologie, offiziell Centre national de recherche archéologique (CNRA), ist ein staatliches Kulturinstitut in Luxemburg, das dem Kulturministerium untersteht und dem Nationalmuseum für Geschichte und Kunst angeschlossen ist. Es wurde durch Großherzogliches Reglement vom 24. Juli 2011 ins Leben gerufen und hat seinen Sitz in Bartringen. Seine Aufgabe ist es, Überreste aus vergangenen Epochen in Luxemburg zu erforschen, zu konservieren und zugänglich zu machen (unter anderem durch archäologische Ausgrabungen, Publikationen, Ausstellungen, Vorträge, Führungen usw.).

Aufgaben

Das CNRA untersucht im Vorfeld von Bauprojekten, oder aus Forschungsgründen Grundstücke und Gelände (Prospektionen und Ausgrabungen), um Informationen über die Geschichte, die Umwelt, die Wirtschaft und die Kultur der Gesellschaften in früheren Zeiten zu sammeln. Dazu werden verschiedene Prospektions- und Ausgrabungsmethoden eingesetzt.

Das CNRA arbeitet mit anderen Forschungsinstituten, Bibliotheken, Archiven und freiwilligen Mitarbeitern im In- und im Ausland zusammen.

Die Mitarbeiter des CNRA organisieren regelmäßig Vorträge, Konferenzen und, in Zusammenarbeit mit dem Nationalmuseum für Geschichte und Kunst, Ausstellungen. Ein Hauptteil seiner Arbeit liegt im Untersuchen von archäologischen Fundstellen und dem Herausgeben von archäologischen Publikationen.

Publikationen

  • Empreintes. – Annuaire du Musée national d'histoire et d'art / Centre national de recherche archéologique (jährlich, von 2008 bis 2011)
  • Archaeologia luxemburgensis - Bulletin du Centre national de recherche archéologique. (jährlich, seit 2014)
  • Archaeologia mosellana - Archéologie en Sarre, Lorraine et Luxembourg. (unregelmäßig, seit 1989)
  • Musée national d'histoire et d'art & Centre national de recherche archéologique: Unter unseren Füßen. Sous nos pieds. Archäologie in Luxemburg. Archéologie au Luxembourg 1995-2010. Publications du Musée national d'histoire et d'art Luxembourg Nr. 14. Luxembourg 2011. ISBN 978-2-87985-161-7 (Katalog der Ausstellung am Nationalmuseum für Geschichte und Kunst vom 20. Oktober 2011 bis 2. September 2012.)
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