Ein Network Service Access Point (NSAP) ist nach ITU-T X.115 (1995) die Information, die ein Provider eines OSI Network Service benötigt, um einen bestimmten Dienstzugangspunkt zu identifizieren. Gewöhnlich wird damit ein Computer bzw. Computerprogramm oder generell ein Endgerät adressiert, wobei der NSAP eine Adresse darstellt, die nach bestimmten Regeln aufgebaut ist.

Die NSAP Adresse (auch ATM-Adresse genannt) hat eine variabel einstellbare Länge bis maximal 20 Byte, welches 40 Dezimalziffern entspricht. Die Bytes 1–13 bilden den Netzwerkanteil und die Bytes 14–20 den Userteil.

Derzeit existieren drei verschiedene Adressformate:

  • DCC: Data Country Code
  • ICD: International Code Designator
  • E.164: ISDN Nummer

Ein Endgerät kann mehrere NSAPs haben.

NSAP-Adressen liegen generell im Regime der ISO, die die Vergabe an nationale Standardisierungsorganisationen delegiert. Eines der Schemas, nach denen NSAPs gebildet werden, ist das Nummernschema nach ITU E.164, das die Bildung internationaler Telefonnummern regelt.

Literatur

  • Peter Welzel: Datenfernübertragung. Einführende Grundlagen zur Kommunikation offener Systeme, Friedrich Vieweg & Sohn Verlag, Wiesbaden 1986, ISBN 978-3-663-00129-4.
  • Gerhard Helge Schildt, Daniela Kahn, Christopher Kruegel, Christian Moerz: Einführung in die Technische Informatik. Springer-Verlag, Wien 2003, ISBN 978-3-211-83853-2.
  • Peter Bienert: Information und Kommunikation. Technik und Anwendung in Wirtschaft und Medien, Springer-Verlag, Berlin / Heidelberg 1998, ISBN 3-540-64057-6.
  • Dirk Traeger: LAN Praxis Lokaler Netze. Springer Fachmedien, Berlin/ Heidelberg, ISBN 978-3-519-06189-2.
  • Uwe Ring:"Handbuch Netzwerktechnologie". Markt+Technik Verlag, München 2001, ISBN 3-8272-6080-9.
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