Nicolas Esquillan (* 27. August 1902 in Fontainebleau; † 21. Januar 1989 in Neuilly-sur-Seine) war ein französischer Bauingenieur.

Esquillan besuchte das Lycée Jean Baptiste Say in Paris und studierte Bauingenieurwesen an der École nationale supérieure d’arts et métiers in Châlons-en-Champagne mit dem Diplom 1922. Danach war er im Ingenieurbüro von Simon Boussiron. Dort war er wohl an der Planung der Lotbrücke Port d’Agrès beteiligt. 1932 wird er mit dem Neubau der Pont de La Roche-Guyon beauftragt. Die Hängebrücke über die Seine in La Roche-Guyon bestand von 1840 bis 1914 und wurde dann abgerissen. Dann gab es nur eine Fährverbindung, bis 1935 die Betonbogenbrücke eröffnet wurde. Sie wurde beim Rückzug der Franzosen vor dem deutschen Einmarsch 1940 gesprengt und nicht wieder neu aufgebaut. Mit rund 160 m Spannweite war sie damals ein Rekord für Betonbrücken.

1936 wurde er leitender Ingenieur und 1941 Direktor (Directeur technique de l’Entreprise), was er bis 1971 blieb.

Weitere Projekte:

1969 erhielt er die Emil-Mörsch-Denkmünze, 1970 die Freyssinet-Medaille und 1980 den International Award of Merit in Structural Engineering.

Literatur

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