Nikos Valsamakis (griechisch Νίκος Βαλσαμάκης, * 17. Juli 1924 in Athen) ist ein griechischer Architekt der funktionalistischen Moderne. Bekannt wurde er durch spektakuläre Villenentwürfe in den 1960er Jahren. 2001 wurde er zum 50. Jubiläum seines Berufsanfangs vom Polytechnion zum Professor honoris causa ernannt.
Leben
Valsamakis (eigentlich: Valsamachi) ist ein Adelsgeschlecht auf den Ionischen Inseln. Nikos Valsamakis wuchs als Sohn einer Reeder-Familie aus Kefalonia vornehmlich in Athen auf, wo sein Vater Andreas Valsamakis und seine Mutter Penelope Lazarides zeitweise wohnten. Valsamakis ist die Gräzisierung des Namens Valsamachi.
Nikos Valsamakis war erst mit Martha Deligiannis verheiratet und ab 1965 mit seiner Kollegin, der Architektin Maria Serdaris.
Valsamakis studierte von 1945 bis 1947 und von 1950 bis 1953 Architektur am Polytechnikum in Athen. Sein erstes Gebäude war das Apartmenthaus Semitelou 5 in Athen, welches stark von seinem Vorbild Giuseppe Terragni geprägt war. Ungewöhnlich für diese Zeit war die Verwendung von Bruchstein an der Fassade. Es folgte das Bürohaus Ermou/Plateia Kapnikareas 9 in Athen. Die bekanntesten Gebäude sind die von Valsamakis entworfenen Villen wie die Villa Lanaras in Anavyssos von 1963. Seine Hotelbauten zeichnen sich durch eine betonte Modularität aus, so etwa das Amalia Hotel Delphi von 1963, das White Rocks Hotel bei Argostoli 1967–70 und das Amalia Hotel in Olympia 1977. Das Hotel Amalia in Nafplio zeigt bereits postmoderne Züge und wird als weniger gelungen angesehen.
Bauten (Auswahl)
- Appartementhaus Semitelou 5 in Athen, 1951
- Amalia Hotel, Delphi 1963
- Villa Lanaras, Anavyssos 1963
- White Rocks Hotel, bei Argostoli 1967–70
- Amalia Hotel, Archea Olymbia 1977
- Amalia Hotel, Nafplio
- Robinson Club Daidalos, Kos 1988–91
- Hotel Meteora, Kalambaka