Das Laternendach ist eine dem Satteldach ähnliche Dachform. Es besteht bei Gebäuden ebenfalls aus zwei entgegengesetzt geneigten Dachflächen, die an der höchsten, waagerechten Kante, dem Dachfirst, aufeinandertreffen. Im Gegensatz zum Satteldach werden die Dachflächen jedoch durch einen senkrechten Fassadenabschnitt unterbrochen und vertikal versetzt wieder fortgeführt.
Vorteile
- Der durch den Versatz entstehende Fassadenabschnitt bietet die Möglichkeit, senkrechte Belichtungs- und Belüftungsöffnungen in der Dachhaut unterzubringen.
- Bei geeigneter Dimensionierung lässt sich ein Raumhöhengewinn erzielen, ohne abstandsflächenwirksam zu werden.
Laternendächer bei Wagen von Bahnen
Weite Verwendung fanden Laternendächer, auch Oberlichtdach genannt, früher auch bei Eisenbahn-, U-Bahn- und Straßenbahnwagen. Bei Personenwagen war es bis in die Zwischenkriegszeit üblich ein Laternendach aufzusetzen. Einerseits sorgten die Oberlichter für eine gute Sauerstoffzufuhr zu den Petroleumlampen, die im Dachbereich angebracht waren. Andererseits ermöglichte das höhere Dach den Fahrgästen im Mittelgang des Fahrzeugs trotz herabragender Beleuchtungskörper, aufrecht zu stehen und zu gehen.
Zudem sorgten die in den Laterndächer verbauten Oberlichter für eine größere Helligkeit im Fahrgastraum. Meist waren diese im Laternendach befindlichen Fenster auch kipp- oder klappbar, womit insbesondere an heißen Tagen eine bessere Durchlüftung des Fahrgastraums gewährleistet wurde.
Siehe auch
Weblinks
- www.tram-bus-basel.ch Laternendach bei einem Basler Straßenbahnwagen