Festivaldaten
Veranstaltungsort:
Wien (Österreich)
Ausrichtung:Low-Budget-Film, international
Gründungsjahr:2004
Termin:Juli (jährlich)
Festivalorganisation
Intendanz:Jens Diestel
(seit 2006)
Veranstalter:Ohne Kohle -
Verein zur Förderung
der Independent Film-
und Videokultur;
Viewfinders - Norman Kathi
& Partner Film- und
Videoproduktions-KEG
Offizielle Website:www.ohnekohle.net

Das Ohne Kohle Festival war ein jährlich in Wien stattfindendes Filmfestival. Die Aktivitäten sind seit der Planung des sechsten Festivals im Jahr 2009 ausgesetzt (Stand 25. Dezember 2009).

Es widmet sich, wenn auch nicht ausschließlich, staatlich ungeförderten bzw. wenig geförderten Independent-Filmen und -Videos und sucht nach inhaltlicher und technischer Innovation in der heimischen Filmszene. Ohne Kohle will zeigen, dass der erst einmal entstehende Eindruck einer finanziellen Hürde mit leicht zugänglicher Technik und eigenständigem Umsetzungskonzept überwunden werden kann. Die Originalität des Films soll gegenüber der Herstellungstechnik (35-mm-Film oder billiges Video) im Vordergrund stehen.

Geschichte

Das Festival findet seit 2004 jährlich statt und versteht "Ohne Kohle" auch inhaltlich, als sozialen Auftrag. Deswegen gibt es immer ein Sonderthema zu sozialen Fragen, wo auch kommerzielle bzw. maßgeblich geförderte Werke gezeigt werden. 2004 war das Sonderthema Armut, 2005 war es Menschenrechte / Menschenwürde und 2006 Globalisierung. Alle Einnahmen gehen an eine karitative Organisation, die zum Thema passt: 2004 war es die Caritas, 2005 Amnesty International und 2006 der Verein Projektgruppe Integrationshaus.

Dank internationaler Partnerschaften war die Anzahl der Filmeinreichungen 2004/2005 für ein junges Festival sehr hoch: 2004 waren es über 1000 Filme/Videos, 2005 wurde diese Zahl noch um etwa ein Drittel erhöht. Es werden wie bei fast allen Filmfestivals im deutschsprachigen Raum keine Einreichgebühren erhoben und jeder Einreicher kann an einem ausgiebigen Workshopangebot teilweise kostenlos teilnehmen.

Bis 2005 wurde das Festival zusammen mit internationalen Partnern organisiert. Durch interne Streitigkeiten wurde diese Zusammenarbeit jedoch beendet. Seit 2006 liegt der Schwerpunkt notgedrungen auf regionalen Einreichungen, österreichischen Filmen.

Preise

2004

In den Kategorien Kurzfilm und Medienkunst wurden jeweils an mehrere Preisträger von einer Jury die Goldene Kohle sowie Förderpreise verliehen.

Kategorie Film Regie Land / Jahr
Kurzfilm Doch wenn es Abend wird Jasmina Hajdany A 2003
Kurzfilm Corp La Corp Radu Jude RO 2003
Kurzfilm Die Sieben Raaben Ralph Etter CH 2004
Kurzfilm ...eventuell Nick Bötticher, Severin Groebner A 2003
Kurzfilm In Gedanken Alexandra Wedenig A 2003
Kurzfilm Hotline Juan Carlos Recalde A 2003
Medienkunst W(ä)ahrung Emre Tuncer A 2004
Medienkunst Consumer Georg Novotny A 2003

2005

In verschiedenen Kategorien wurden von einer Jury die Goldene Kohle sowie Förderpreise verliehen.

Im folgenden Überblick sind nur die Erstplatzierten der jeweiligen Kategorien angeführt, außer beim Themenwettbewerb Menschenrechte / Menschenwürde wurden auch zweite und dritte Plätze vergeben.

Kategorie Film Regie Land
Menschenrechte / Menschenwürde Walking in the line Jeremy Levine, Landon Van Soest USA
Narrativer Kurzfilm Initiation Pununnab RUS
Experimentalfilm Sicherheitsalarm Björn Kämmerer, Karoline Meiberger D/A
Animation Kernseif Alexander Kiesel, Sebastian Stolle D
Dokumentation Drei Cents Ulli Gladik A/BG
Longplayer Wochenende für Inländerfreunde Gregor Erler D

2006

In verschiedenen Kategorien wurden von einer Jury die Goldene Kohle sowie Förderpreise verliehen.

Im folgenden Überblick sind nur die Erstplatzierten der jeweiligen Kategorien angeführt, es wurden auch zweite und dritte Plätze vergeben.

Kategorie Film Regie Land / Jahr
Musikvideo Eddie Irvine Günther Kirchner, Mike Jöbstl A 2004
Globalisierung Die Suppenwelt Alexandra Hardorf D 2005
Kurzfilm International Zieloy Lukas Zal, Jedrzej Baczyk PL 2005
Animation 1 POP Adrian Kukal CZ 2005
Best of Doku Two Hands Fabio Wuytack B 2004
Animation 2 Kopflastig Martin Busker D 2005
Best of Austria Maria Dietmar Zahn, Wolfgang Bauer A 2005

Siehe auch

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