Physikalische Kennzahl | |||||||||
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Name | Ohnesorge-Zahl | ||||||||
Formelzeichen | |||||||||
Dimension | dimensionslos | ||||||||
Definition | |||||||||
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Benannt nach | Wolfgang von Ohnesorge | ||||||||
Anwendungsbereich | Fluidzerstäubung |
Die Ohnesorge-Zahl (nach Wolfgang von Ohnesorge, der sie 1935 in seiner Dissertation einführte; Formelzeichen: ) ist eine dimensionslose Kennzahl der Physik. Sie beschreibt den Einfluss der Zähigkeit auf die Deformation von Tropfen und Blasen:
mit
- dynamische Viskosität (in SI-Einheiten Pas) (bewirkt Reibungskraft)
- charakteristische Länge (bspw. Blasendurchmesser) (in SI-Einheiten m)
- Oberflächenspannung (in SI-Einheiten N/m)
- Dichte der Flüssigkeit des Tropfens (in SI-Einheiten kg/m3)
- Weber-Zahl (erfasst die beiden wichtigsten Kräfte, die auf einen fallenden Tropfen wirken: Trägheits- und Oberflächenkraft)
- Reynolds-Zahl
- Suratman-Zahl.
Grundsätzlich wirken auf einen fallenden Tropfen sechs Kräfte:
- Trägheit der Flüssigkeit und des Gases
- Zähigkeit der Flüssigkeit und des Gases
- Schwerkraft und Oberflächenkraft der Flüssigkeit.
Bedeutung hat das Verhältnis von Ohnesorge-Zahl zu Reynolds-Zahl bei der Charakterisierung der Fluidzerstäubung, einem Fachgebiet der Verfahrenstechnik. Dafür wird im doppellogarithmischen Ohnesorge-Diagramm die Ohnesorge-Zahl über der Reynolds-Zahl aufgetragen, so dass die Zustände "Zertropfen", "Zerwellen" und "Zerstäuben" unterschieden werden können (vgl. Flüssigkeitsstrahl).
Weblinks
- Gareth H. McKinley, Michael Renardy: von Wolfgang von Ohnesorge, 2011 (PDF; 1,2 MB) (mit Erläuterungen zur Ohnesorge-Zahl)
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