Opopanax hispidus | ||||||||||||
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Opopanax hispidus, Illustration | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Opopanax hispidus | ||||||||||||
(Friv.) Griseb. |
Opopanax hispidus ist eine Pflanzenart aus der Gattung Opopanax in der Familie der Doldenblütler (Apiaceae).
Merkmale
Opopanax hispidus ist ein ausdauernder Schaft-Hemikryptophyt, der Wuchshöhen von 1 bis 3 Meter erreicht. Die Grundblätter sind zweifach gefiedert. Die Abschnitte sind 20 bis 130 Millimeter groß, breit elliptisch und einfach bis dreischnittig. Die Dolden sind 5- bis 15-strahlig. Die 2 bis 5 Hüll- und Hüllchenblätter sind lineal. Die Spaltfrüchte sind 7 bis 12 Millimeter groß, elliptisch und haben einen 2 bis 3 Millimeter breiten, dünnen Rand.
Die Blütezeit reicht von Mai bis Juli.
Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 22.
Vorkommen
Opopanax hispidus kommt im östlichen Mittelmeerraum auf Äckern, Brachland und Ruderalstellen in Höhenlagen von 0 bis 450 Meter vor. Das Verbreitungsgebiet erstreckt sich von Südosteuropa bis zum Iran.
Synonyme
Synonyme der auch Breitblättriges Steckenkraut genannten Pflanze, deren vor allem aus der Wurzel gewonnenes bitterschmeckendes Gummiharz auch Opopanax oder Opoponax genannt wird, sind Ferula hispida Friv., Ferula opoponax Spreng., Malabaila orientalis Benth. & Hook.f., Opopanax chironium Guss., Opopanax orientalis Boiss., Opopanax siculum Huet ex Nym., Opopanax syriacum Boiss., Pastinaca hispida Fenzl, Pastinaca involucrata Stokes, Pastinaca opopanax L., Peucedanum opopanax (L.) M.Hiroe und Peucedanum syriacum (Boiss.) M.Hiroe.
Literatur
- Ralf Jahn, Peter Schönfelder: Exkursionsflora für Kreta. Mit Beiträgen von Alfred Mayer und Martin Scheuerer. Eugen Ulmer, Stuttgart (Hohenheim) 1995, ISBN 3-8001-3478-0, S. 217.
Einzelnachweise
- ↑ Opopanax hispidus bei Tropicos.org. In: IPCN Chromosome Reports. Missouri Botanical Garden, St. Louis.
- ↑ Datenblatt Opopanax hispidus bei POWO = Plants of the World Online von Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens, Kew: Kew Science.
- ↑ Hans Zotter: Antike Medizin. Die medizinische Sammelhandschrift Cod. Vindobonensis 93 in lateinischer und deutscher Sprache. Akademische Druck- u. Verlagsanstalt, Graz 1980 (= Interpretationes ad codices. Band 2); 2., verbesserte Auflage ebenda 1986, ISBN 3-201-01310-2, S. 352 f. mit Anm. 432 (zur Pflanze Panatia; griechisch πάνακες „Allheilmittel“).
- ↑ Wilhelm Hassenstein, Hermann Virl: Das Feuerwerkbuch von 1420. 600 Jahre deutsche Pulverwaffen und Büchsenmeisterei. Neudruck des Erstdruckes aus dem Jahr 1529 mit Übertragung ins Hochdeutsche und Erläuterungen von Wilhelm Hassenstein. Verlag der Deutschen Technik, München 1941, S. 110 (Oppopanacum, oppopanax).
- ↑ Vgl. auch Otto Zekert (Hrsg.): Dispensatorium pro pharmacopoeis Viennensibus in Austria 1570. Hrsg. vom österreichischen Apothekerverein und der Gesellschaft für Geschichte der Pharmazie. Deutscher Apotheker-Verlag Hans Hösel, Berlin 1938, S. 149 („Opoponax: Gummiharz von Opoponax Chironium Koch, Opoponax Pastinaca L.“)
- ↑ www.mittelmeerflora.de.