Als Gebirgsforschung, veraltet Orologie, wird die Erkundung der Gebirge der Erdoberfläche bezeichnet. Sie untersucht Gebirgsregionen sowohl global vergleichend und auf Gesetzmäßigkeiten (typologisch bzw. nomothetisch), als auch auf regionalem Maßstab mit dem Ziel einer synthetisch-integrativen Sichtweise (idiographisch). Gebirgsforschung wird natur-, geistes- und sozialwissenschaftlich betrieben, verbindet daher verschiedenste Disziplinen und stellt so ein interdisziplinäres Forschungsfeld dar.

Disziplinen

Unter anderem partizipieren traditionell

Als angewandte Forschungsrichtung dient sie unter anderem der nachhaltigen Entwicklung des Lebensraumes Gebirge (z. B. Siedlung, Verkehr, Wirtschaft, Umwelt). In Bezug auf die Erforschung des Hochgebirges im engeren Sinne spricht man auch von Hochgebirgsforschung.

Siehe auch

Vergleichbare Forschungsansätze

Literatur

  • Axel Borsdorf, Valerie Braun, Georg Grabherr, Brigitte Scott & Johann Stötter (Hrsg.) 2010: Challenges for Mountain Regions. Tackling Complexity. Böhlau Verlag. Wien ISBN 978-3-205-78652-8.
  • Axel Borsdorf & Georg Grabherr: Internationale Gebirgsforschung, 2007, Wien ISBN 3-7001-3837-7.
  • Jack D. Ives & Bruno Messerli 2001: Perspektiven für die zukünftige Gebirgsforschung und Gebirgsentwicklung, in: Geographische Rundschau, Heft 12, 4–7.
  • Jon Mathieu 2009: Von Haller zu Humboldt – die Anfänge der globalen Gebirgsforschung, in: Mitteilungen der Naturforschenden Gesellschaft in Bern, Band 66, 95–104.
  • Jörg Stadelbauer 1992: Geoökologische Gebirgsforschung als angewandte Umweltforschung, in: Erdkunde, Heft 46, 290–297.

Einzelnachweise

  1. DUDEN online
  2. Geographische Rundschau
  3. Mitteilungen der Naturforschenden Gesellschaft in Bern
  4. Erdkunde.

Forschungsnetzwerke

Forschungsinstitutionen

Fachzeitschriften

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