Oscar Weber (* 25. November 1868 in Zürich; † 7. August 1952 in Zug; heimatberechtigt in Zürich) war ein Schweizer Unternehmer.

Leben

Familie und Ausbildung

Oscar Weber, Sohn des Kaufmanns Julius Weber (1838–1906), der 1893 mit anderen Zürcher Investoren die 1880 gegründete und 1887 aus der Liquidation neu entstandene Fabrik Metallwaren Zug übernahm, widmete sich nach Erhalt der eidgenössischen Maturität dem Studium der Chemie am Eidgenössischen Polytechnikum Zürich, 1890 wechselte er an die Universität Genf, 1892 erwarb er den akademischen Grad eines Dr. phil.

Oscar Weber war mit Julia, der Tochter des freisinnigen Politikers, Industriellen sowie Offiziers Arnold Künzli, verheiratet. Weber verstarb im Sommer 1952 in seinem 84. Lebensjahr in Zug.

Beruflicher Werdegang

Oscar Weber war nach seinem Studienabschluss seit 1893 als Chemiker in Berlin eingesetzt, 1895 trat er in die Metallwarenfabrik Zug ein, dort wurde er 1898 zum technischen Direktor bestellt, eine Funktion, die er bis 1910 ausfüllte. 1906 erfolgte seine Wahl in den Verwaltungsrat, dem er seit 1910 als Präsident vorstand, 1951 schied er aus. Oscar Weber zählte 1913 zu den Mitgründern der Verzinkerei Zug AG, die er bis zu seinem Tod präsidierte.

Das Engagement Oscar Webers, der sein Landgut Pfyn im Wallis zu einem Musterbetrieb ausbaute, galt darüber hinaus dem Detailhandel. Er beteiligte sich an Warenhäusern, darunter die Brann AG in Zürich. Diese übernahm er 1939, seit 1941 führte er sie bis zu seinem Tod unter dem Namen Oscar Weber AG weiter. Oscar Weber fungierte überdies als Präsident der dazugehörenden EPA Neue Warenhaus AG sowie der 1951 alle Warenhausbeteiligungen zusammenfassenden Oscar Weber Holding AG.

Oscar Weber, der von 1912 bis 1925 den Vorsitz des Vereins schweizerischer Metallwarenfabrikanten innehatte, führte neue Methoden der Verteilung im Warenhandel ein, zusätzlich setzte er sich für eine Verständigung zwischen Einzelhandel und Warenhäusern ein.

Literatur

This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.