Otto Pick (* 15. April 1882 in Birkenfeld; † 17. April 1945 in Kilchzimmer, Schweiz) war ein deutscher Politiker und Gewerkschafter.

Von 1888 bis 1896 besuchte er die Volksschule in Birkenfeld. Er erlernte das Schmiedehandwerk und arbeitete in den Staatlichen Kohlegruben in Camphausen. Ab 1914 war er Beamter der christlichen Gewerkschaften und später Angestellter des Christlichen Metallarbeiterverbandes. 1919 zog er als Abgeordneter der DDP in die verfassunggebende Weimarer Nationalversammlung ein. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten wurde er verfolgt und später aus Deutschland ausgewiesen. Pick flüchtete zunächst nach Frankreich, wo er sich in gewerkschaftlichen Exilorganisationen im Widerstand gegen den Nationalsozialismus betätigte. Später flüchtete er ins Schweizer Exil, wo er 1945 starb.

Literatur

  • Martin Schumacher (Hrsg.): M.d.R. Die Reichstagsabgeordneten der Weimarer Republik in der Zeit des Nationalsozialismus. Politische Verfolgung, Emigration und Ausbürgerung, 1933–1945. Eine biographische Dokumentation. 3., erheblich erweiterte und überarbeitete Auflage. Droste, Düsseldorf 1994, ISBN 3-7700-5183-1.
  • Dennis Egginger-Gonzalez: Otto Pick (1882–1945), In: Siegfried Mielke, Stefan Heinz (Hrsg.) unter Mitarbeit von Julia Pietsch: Emigrierte Metallgewerkschafter im Kampf gegen das NS-Regime (= Gewerkschafter im Nationalsozialismus. Verfolgung – Widerstand – Emigration. Band 3). Metropol, Berlin 2014, ISBN 978-3-86331-210-7, S. 253–272.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.