Otto Rauth (* 17. Mai 1862 in Heilbronn; † 21. Dezember 1922 in Hannover) war ein deutscher Illustrator, Zeichner, Maler und Kunstlehrer.
Leben
Rauth war der Sohn des Malers Carl Ludwig Rauth. Er studierte von 1887 bis 1882 unter Jakob Grünenwald und Alexander von Liezen-Mayer an der Kunstakademie Stuttgart und ab Oktober 1884 das Fach Malerei an der Kunstakademie München unter „Fr. Seitz“.
In den 1890er Jahren ließ sich Rauth in Hannover nieder und malte seitdem insbesondere Landschaften, Stillleben und Stadtansichten von Hannover. Gefördert wurde er dabei durch den Stadtdirektor Heinrich Tramm. Rauth arbeitete als Lehrer an der Kunstgewerbeschule Hannover. Er war langjähriges Mitglied des Kunstvereins Hannover; dieser veranstaltete 1923, ein Jahr nach dem Tode Rauths, eine große Gedächtnisausstellung, die sogenannte „Herbstausstellung“, für den Maler.
Werke (Auswahl)
Arbeiten von Rauth finden sich unter anderem im Niedersächsischen Landesmuseum in Hannover.
- 1895: Das Hohe Ufer, Aquarell Am Hohen Ufer mit Blick auf den Beginenturm mit der Pferdeschwemme und der Sommerbrücke
- Landschaft mit aufziehendem Gewitter
- Die Versuchung
Er fertigte zudem 14 Illustrationen für das Buch Der Bürgermeister und sein Sohn: Erzählung aus dem alten Heilbronn von Philipp Spieß an. 24 Aquarelle mit Ansichten aus Althannover kamen in die Sammlung des Vaterländischen Museums in Hannover.
Literatur
- Rauth, Otto. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 28: Ramsden–Rosa. E. A. Seemann, Leipzig 1934, S. 47.
- Ludwig Schreiner: Die Gemälde des 19. und 20. Jahrhunderts in der Niedersächsischen Landesgalerie Hannover. München 1973, Textband S. 387 f.
- Hugo Thielen: Rauth, Otto. In: Dirk Böttcher, Klaus Mlynek, Waldemar R. Röhrbein, Hugo Thielen: Hannoversches Biographisches Lexikon. Von den Anfängen bis in die Gegenwart. Schlütersche, Hannover 2002, ISBN 3-87706-706-9, S. 293.
- Hugo Thielen: Rauth, Otto. In: Klaus Mlynek, Waldemar R. Röhrbein (Hrsg.) u. a.: Stadtlexikon Hannover. Von den Anfängen bis in die Gegenwart. Schlütersche, Hannover 2009, ISBN 978-3-89993-662-9, S. 516.
Weblinks
- Otto Rauth bei artnet
Einzelnachweise
- 1 2 3 4 5 Hugo Thielen: Rauth, Otto. In: Hannoversches Biographisches Lexikon. Von den Anfängen bis in die Gegenwart. S. 293.
- 1 2 3 Helmut Plath: Hannover im Bild der Jahrhunderte. Verlagsgesellschaft Madsack & Co., Hannover 1966, S. 100 f., 105.
- ↑ 00088 Otto Rauth. In: Matrikeldatenbank der Akademie der Bildenden Künste München (Hrsg.): Matrikelbuch. Buch 3: 1884–1920. München 1921 (matrikel.adbk.de, digitale-sammlungen.de).
- ↑ Paul Erich Küppers: Hannoversche Kunst auf der 84. Großen Kunstausstellung in Hannover. In: Die Kunst – Monatsheft für freie und angewandte Kunst. F. Bruckmann, München 1916, S. 355 und 360 (Textarchiv – Internet Archive).
- ↑ Karl Alexander Wilhelm Stähle (Pseudonym, Philipp Spieß): Der Bürgermeister und sein Sohn: Erzählung aus dem alten Heilbronn. Salzer, Heilbronn 1896.
- ↑ Hermann Alexander Müller, Hans Wolfgang Singer: Rauth, Otto. In: Allgemeines Künstler-Lexicon. Band 6. Literarische Anstalt, Rütten & Loening, Frankfurt a. M. 1921, S. 229 (Textarchiv – Internet Archive).