Wadi Igharghar Oued Irharrhar | ||
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Daten | ||
Lage | Provinzen Tamanrasset, Djanet, Illizi sowie Ouargla in Algerien | |
Flusssystem | Wadi Igharghar | |
Talschluss | Nordseite der Hauptkammlinie des Ahaggar-Gebirges 40 km westsüdwestlich von Tazrouk 23° 17′ 35″ N, 5° 53′ 14″ O | |
Quellhöhe | ca. 2390 m | |
Mündung | Versanden im Östlichen Großen Erg, letzte Spuren in einer nach ihm benannten Depression südlich von TouggourtKoordinaten: 32° 47′ 25″ N, 6° 3′ 52″ O 32° 47′ 25″ N, 6° 3′ 52″ O | |
Mündungshöhe | ca. 95 m | |
Höhenunterschied | ca. 2295 m | |
Sohlgefälle | ca. 2,2 ‰ | |
Länge | Luftlinie 1056 km |
Das Wadi Igharghar oder der Oued Irharrhar ist ein Trockental der Sahara im südöstlichen Algerien.
Verlauf und Geomorphologie
Das Tal beginnt an der Nordseite der Hauptkammlinie des Ahaggar-Gebirges, am Osthang des östlichsten Gipfels, der die 2500-Meter-Marke übersteigt. Von hier aus nimmt das Tal in allgemeiner Nordrichtung den Weg zwischen dem Irawen-Gebirge und der Schichtstufe des Tassili n’Ajjer und verläuft sich nach Querung des Plateau von Tinrhert nordwestlich der Oase Bordj Omar Driss im Sand des Östlichen Großen Ergs. Sein Lauf kann jedoch noch hunderte Kilometer unter der Sandbedeckung weiterverfolgt werden und wird in diesem Abschnitt von der Nationalstraße 3 begleitet. Namentlich wird eine Senke mit einer Höhe von 95 Meter über dem Meer 30 km südlich der Oasenstadt Touggourt mit dem Oued Irharrhar in Verbindung gebracht.
Das Wadi ist als trogartiges Tal mit 10 bis 15 km breiter Sohle ausgeformt, auf denen sich durch sekundäre Entstehungsbedingungen Oberflächentypen wie Reg oder Serir sowie sekundäre Relieftypen wie Dünenfelder finden. Im Gegensatz zum Unterlauf bleibt der Talcharakter hier jedoch erhalten. Seine aktiven Abschnitte befinden sich im Hoggar, an Engstellen die Tassilis und am Plateau; die 200 km zwischen diesen Erhebungen sind permanent trocken.
Einzelnachweise
- ↑ Höhe des Talschlusses nach Höhenlinien der Karte bei Geonames
- ↑ Mündungshöhe nach Geonames
- ↑ Entfernung messen mit google maps
- ↑ Xavier de Planhol und Pierre Rognon: Les zones tropicales arides et subtropicales. Colin, Paris 1970, zitiert in Helga Besler: Geomorphologie der ariden Gebiete. Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt, Darmstadt 1992, ISBN 3-534-10922-8, S. 113 f.