Owen Flanagan (* 1949) ist ein amerikanischer Philosoph und seit 1993 Professor für Philosophie und Neurowissenschaften an der Duke University. Flanagans Hauptarbeitsgebiet ist die Philosophie des Geistes und hier insbesondere die Frage nach dem Selbst. Im Rahmen dieser Arbeit bezieht er auch buddhistische und hinduistische Konzeptionen mit ein, was u. a. zu einem Engagement beim Mind and Life Institute geführt hat. In Bezug auf die allgemeine Theorie des Bewusstseins vertritt Flanagan eine naturalistische Position, meint also, dass sich mentale Phänomene durchaus im Rahmen einer materialistischen Konzeption erklären lassen.
Flanagan hat zudem zu Fragen der Ethik gearbeitet. Von 1993 bis 1994 war Flanagan Präsident der Society for Philosophy and Psychology.
Werke
- The Science of the Mind, Mass., MIT Press, 1984
- Varieties of Moral Personality: Ethics and Psychological Realism, Harvard, Harvard University Press, 1991
- Consciousness Reconsidered, Mass., MIT Press, 1992
- Self Expressions: Mind, Morals, and the Meaning of Life, Oxford University Press, 1996
- Dreaming Souls: Sleep, Dreams, and the Evolution of the Conscious Mind, Oxford, Oxford University, 1999
- The Bodhisattva's Brain – Buddhism Naturalized, Cambridge, Mass., The MIT Press, 2011, ISBN 9780262525206