Das PHQ-Stressmodul ist ein psychodiagnostischer Fragebogen, mit dessen Hilfe psychosoziale Belastungsfaktoren, die Hinweise auf auslösende oder aufrechterhaltende Bedingungen einer psychischen Störung geben, erfragt werden können.
Aufbau des PHQ-Stressmoduls
Der PHQ-Stressmodul Fragebogen hat sich aus den Fragen 12a-12j der Komplettversion des Gesundheitsfragebogens für Patienten (PHQ-D) als eigenständiger Fragebogen etabliert.
Auswertung des PHQ-Stressmoduls
Ein Schweregrad für den Bereich Stress kann durch Aufsummierung der zehn Fragen zu einem Skalensummenwert gebildet werden. Die numerische Bewertung der einzelnen Fragen beträgt
- 0 (nicht beeinträchtigt),
- 1 (wenig beeinträchtigt),
- 2 (stark beeinträchtigt).
Der Skalensummenwert Stress variiert dementsprechend zwischen 0 und 20. Folgende Tabelle beschreibt die Interpretation der möglichen Skalensummenwerte:
Berechneter Skalensummenwert | Psychosoziale Stressfaktoren |
---|---|
0–4 | Minimal ausgeprägte psychosoziale Stressfaktoren |
5–9 | Mild ausgeprägte psychosoziale Stressfaktoren |
10–14 | Mittelgradig ausgeprägte psychosoziale Stressfaktoren |
15–20 | Schwer ausgeprägte psychosoziale Stressfaktoren |
Literatur
- B. Löwe, R. L. Spitzer, S. Zipfel, W. Herzog: PHQ-D. Gesundheitsfragebogen für Patienten (PHQ-D). Manual Komplettversion und Kurzform. 2. Auflage.
- K. Gräfe, S. Zipfel, W. Herzog, B. Löwe: Screening psychischer Störungen mit dem "Gesundheitsfragebogen für Patienten (PHQ-D)". Ergebnisse der deutschen Validierungsstudie. In: Diagnostica. 2004;50, S. 171–181.
Siehe auch
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Weblinks
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