Eine Palla (lat. palla) ist ein langes, bis über die Füße herabgehendes, viereckig zugeschnittenes Gewand, welches von Frauen im Römischen Reich beim Ausgehen über den anderen Kleidern getragen wurde. Es ist das Gegenstück zu dem von den Männern getragenen Mantel, dem Pallium. Es ist aber ebenfalls belegt, dass auch Frauen das Pallium trugen. Auch Sänger und Tragöden trugen wiederum die Palla.

Ein Teil der traditionellen Hochzeitsbekleidung war die gelbrote Palla galbeata.

Literatur

  • Ursula Scharf: Straßenkleidung der römischen Frau (= Europäische Hochschulschriften. Reihe 3: Geschichte und ihre Hilfswissenschaften. 585). Lang, Frankfurt am Main u. a. 1994, ISBN 3-631-46781-8, S. 90–114, (Zugl.: Frankfurt am Main, Universität, Dissertation, 1992).

Einzelnachweise

  1. Marcus Terentius Varro: De lingua Latina 8,28; 9,48
  2. Ingemar König: Vita romana. Vom täglichen Leben im alten Rom. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 2004, ISBN 3-534-17950-1, S. 36.
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