Panagia Agiasou
Die Panagia Agiasou in Piräus, Juli 2011
Schiffsdaten
Flagge Griechenland Griechenland
andere Schiffsnamen

Hakata (1973–1984)
Ferry Kampu (1984–1998)
Ferry Pukwan (1998–2002)
Eun Ha (2002–2005)
Eun (2005–2006)

Schiffstyp Fährschiff
Heimathafen Piräus
Reederei Saos Ferries
Bauwerft Kanda Zosensho, Kure
Baunummer 181
Übernahme 12. Februar 1973
Außerdienststellung 2. Dezember 2008
Verbleib 2022 in Ampelakia gesunken
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 135,01 m (Lüa)
Breite 22,05 m
Tiefgang max. 5,2 m
Vermessung 6.591 BRZ
Nach Umbau: 5.719 BRZ
Maschinenanlage
Maschine 2 × Pielstick-16PC2-V400-Dieselmotoren
Maschinen­leistungVorlage:Infobox Schiff/Wartung/Leistungsformat 11.768 kW (16.000 PS)
Höchst­geschwindigkeit 21,8 kn (40 km/h)
Propeller 2
Transportkapazitäten
laufende Spurmeter 261 m
Zugelassene Passagierzahl 770
Fahrzeugkapazität 261 PKW
Sonstiges
Registrier­nummern IMO 7351848

Die Panagia Agiasou ist ein 1973 als Hakata in Dienst gestelltes Fährschiff, das zuletzt für die griechische Reederei Saos Ferries im Einsatz stand. Seit Dezember 2008 ist das Schiff aufgelegt. Im Februar 2022 sank es in Ampelakia.

Geschichte

Einsatz in Japan und Südkorea

Die Hakata entstand unter der Baunummer 181 in der Werft von Kanda Zosensho in Kure und wurde am 12. Februar 1973 an die in Kobe ansässige Nishi Nihon Ferry abgeliefert. Ihr Schwesterschiff war die ebenfalls 1973 in Dienst gestellte Tsukushi. Die folgenden 29 Jahre war die Fähre an der Küste Japans im Einsatz. 1984 wurde sie in Ferry Kampu und 1998 in Ferry Pukwan umbenannt. Betreiber ab 1998 war die Rainbow Line.

Seit 2002 war das Schiff als Eun Ha für die Reederei Pukwan Ferry zwischen Shimonoseki und dem südkoreanischen Busan im Einsatz. Nach drei Jahren im Dienst wurde es im August 2005 an die griechische Reederei Saos Ferries verkauft und beendete im November 2005 seine letzte Überfahrt als Eun Ha.

Einsatz in Griechenland

Am 9. Dezember 2005 traf das Schiff unter dem abgekürzten Namen Eun in Perama ein und wurde dort ab Februar 2006 für den Dienst in griechischen Gewässern umgebaut. Seit August 2006 trug die Fähre den Namen Panagia Agiasou. Trotz des Umbaus kam sie jedoch nicht in Fahrt, sondern lag stattdessen ab August 2006 in Piräus, ab November 2006 in Kynosoura und ab Januar 2007 in Eleusis auf.

Am 21. Mai 2008 nahm die Panagia Agiasou schließlich den Fährbetrieb zwischen Piräus, Chios und Mytilini auf. Dieser Dienst blieb jedoch nur kurz, da das Schiff aufgrund von finanziellen Probleme und offenen Rechnungen der Reederei bereits am 2. Dezember 2008 in Piräus arrestiert wurde. Saos Ferries meldete Insolvenz an und wurde aufgelöst, die Fähre nach längerer Liegezeit in Piräus wieder in Eleusis aufgelegt.

Die Panagia Agiasou fand keinen neuen Betreiber, sondern lag stattdessen noch mehrere Jahre vor Eleusis vor Anker. Ein 2013 geplanter Verkauf zum Abbruch kam nicht zustande. Am 18. Januar 2018 wurde das Schiff in die Spanopoulos Yard in Ampelakia geschleppt, nachdem bei einem Sturm die Ankerkette der Fähre gerissen war und diese aufs Festland zutrieb. Dort befindet sich die Panagia Agiasou seitdem. Im Februar 2022 sank das Schiff im seichten Wasser bei Ampelakia.

Commons: IMO 7351848 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Micke Asklander: M/S HAKATA. In: faktaomfartyg.se. Abgerufen am 8. Oktober 2021.
  2. Saos Ferries’ PANAGIA AGIASSOU sank at her anchorage. In: Ferry Shipping News. 10. Februar 2022, abgerufen am 10. Februar 2022.
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