Orf-Virus | ||||||||||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Morphologische Varianten des Orf-Virus im EM. | ||||||||||||||||||||
Systematik | ||||||||||||||||||||
| ||||||||||||||||||||
Taxonomische Merkmale | ||||||||||||||||||||
| ||||||||||||||||||||
Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||||||||||
Orf Virus | ||||||||||||||||||||
Kurzbezeichnung | ||||||||||||||||||||
ORFV | ||||||||||||||||||||
Links | ||||||||||||||||||||
|
Das Parapoxvirus ovis, Orf-Virus oder Schafpockenvirus ist eine Spezies (Art) von Viren aus der Gattung Parapoxvirus in der Familie der Pockenviren (Poxviridae). Die Spezies weist eine weltweite Verbreitung auf. Infiziert werden Schafe und Ziegen, der Erreger kann jedoch auch auf den Menschen übertragen werden. Das Orf-Virus verursacht eine Hautkrankheit, siehe Orf (Krankheit).
Die Zoonose
Das Virus ist auch für den Menschen potentiell pathogen und kann bei Personen, die Kontakt zu infizierten Tieren haben (Landwirte, Veterinäre) eine Infektion (Zoonose) hervorrufen. Die Infektion erfolgt dabei meist über Verletzungen in der Haut. Der Ort der Infektion sind meist die Hände. Die Infektion äußert sich in Form von geröteten, z. T. exulzerierten Knötchen mit zentraler Nekrose. Die Symptome ähneln denen durch das Melkerknoten-Virus (Parapoxvirus bovis 2) verursachten Melkerknoten. Gelegentlich kommt es auch zu lokalen Lymphknotenschwellungen. Die Infektion ist fast immer selbstlimitierend und heilt i. d. R. nach etwa einem Monat ab, kann aber bei immunsupprimierten Personen einen schweren Verlauf nehmen.
Weblinks
- Informationsseite des Centers for Disease Control and Prevention (CDC) (englisch)
- ICTVdB - The Universal Virus Database, version 4.
Literatur und Quellen
- S. Modrow, D. Falke, U. Truyen: Molekulare Virologie. Spektrum Akademischer Verlag Berlin und Heidelberg, 2003, ISBN 3-8274-1086-X