Pas de deux (französisch „Schritte/Tanz zu Zweit“) bezeichnet ein Duett und ist häufig der Höhepunkt eines Balletts.

Grand Pas de deux

Als Grand Pas de deux bezeichnet man das Duett eines Tänzers und einer Tänzerin, das gewissen formalen Regeln unterliegt. Es wird in fünf Phasen unterteilt:

  • Entrée
  • Adage
  • Variationen für den Tänzer
  • Variationen für die Tänzerin
  • Coda.

Erläuterungen

Beim Entrée (französisch „Auftritt“) treten die Tänzer aus der Seitengasse der Bühne und eröffnen den Tanz. Das Entrée ist meist ein Allegro im 34-Takt. Die Bezeichnung Adage ist von „Adagio“ aus der Musiksprache abgeleitet und bedeutet „langsam, ausdrucksvoll“. Die Tänzerin zeigt Balancen und Drehungen in verschiedenen Posen, wobei sie vom Tänzer gehalten, gehoben oder geführt wird. Die Coda ist der Schlusssatz und wird gemeinsam mit einem virtuosen Tanz in schnellem Tempo (meist presto) gezeigt. Die Tänzer zeigen abwechselnd schwierige Drehungen und Sprünge.

Berühmte Pas de deux

Andere Formen

Auch im Eiskunstlauf und Voltigieren wird ein Duett als Pas de deux bezeichnet.

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Literatur

  • Eliza Gaynor Minden: The Ballet Companion: A Dancer’s Guide to the Technique, Traditions, and Joys of Ballet. Simon and Schuster, New York 2005, ISBN 0-7432-6407-X.
  • Robert Greskovic: Ballet 101: A Complete Guide To Learning and Loving The Ballet. Hal Leonard Corporation, Pompton Plains 1998, ISBN 0-87910-325-6.
  • Sabrina Kuffer, Ursula Roth: Ballett: Pirouetten, Tutu und Spitzentanz. Kinderleicht Wissen, Regensburg 2007, ISBN 3-86751-000-8.
  • James Fillis: Grundsätze der Dressur und über die Reitkunst. Georg Olms, Hildesheim/New York 1990 (2. Neuauflage), ISBN 3-487-08191-1.
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