Geburtsdatum | 27. Januar 1958 |
Geburtsort | Nottingham, England, Großbritannien |
Größe | 185 cm |
Gewicht | 73 kg |
Position | Center |
Schusshand | Rechts |
Draft | |
NHL Amateur Draft | 1978, 3. Runde, 41. Position Colorado Rockies |
Karrierestationen | |
1973–1974 | Edmonton Mets |
1974–1976 | Spruce Grove Mets |
1976 | Edmonton Oil Kings |
1976–1978 | University of Denver |
1978–1979 | Colorado Rockies Tulsa Oilers |
1979–1980 | Birmingham Bulls |
1980–1981 | Wichita Wind |
1981–1982 | Binghamton Whalers |
1982–1983 | Moncton Alpines |
1983–1984 | ECD Iserlohn |
1984–1990 | Mannheimer ERC |
1990–1991 | HC Bozen |
Paul Edmond Messier (* 27. Januar 1958 in Nottingham, England) ist ein ehemaliger kanadisch-britischer Eishockeyspieler. Während seiner Karriere spielte er in der National Hockey League für die Colorado Rockies und in der Eishockey-Bundesliga für den ECD Iserlohn und Mannheimer ERC.
Kindheit und Jugend
Der in England geborene Messier zog bereits während seiner Kindheit mit seiner Familie nach Kanada. Messier kommt aus einer Eishockey begeisterten Familie. Sein Vater Doug Messier war Spieler unter anderem bei den Portland Buckaroos, einer Mannschaft, die in der Western Hockey League angesiedelt war und später Trainer, unter anderem bei den Moncton Alpines einer Mannschaft der American Hockey League. Sein jüngerer Bruder Mark Messier war einer der besten Eishockeyspieler aller Zeiten und blickt auf eine äußerst erfolgreiche Laufbahn in der NHL zurück.
Karriere
Kanada und USA
Ab der Saison 1973/74 spielte Paul Messier in Edmonton Eishockey, wurde allerdings zunächst von keinem Verein der NHL verpflichtet. Vielmehr musste er den langen Weg durch die Minor Leagues und die Juniorenligen antreten, bevor die Scouts der NHL auf ihn aufmerksam wurden. Bis zur Saison 1978/79 spielte er daher in insgesamt sechs Minor-League- und Universitätsmannschaften, so bei den Tulsa Oilers in der CHL oder bei den Edmonton Oil Kings in der WCHL, bevor er 1978 im NHL Amateur Draft von den Colorado Rockies in der dritten Runde an 41. Stelle gezogen wurde. Für die Mannschaft aus Colorado machte er allerdings nur neun Spiele, in denen er keinen Scorerpunkt erzielen konnte. Messier musste wieder zurück in die Minor Leagues, zeigte aber hier immer wieder vielversprechende Leistungen. Bis 1983 war er erneut bei sechs Mannschaften aktiv, unter anderem bei den Birmingham Bulls in der CHL und den Moncton Alpines in der AHL, für die er 27 Tore erzielen konnte. Sein Vater war damals Trainer dieser Mannschaft, in deren Tor der legendäre Grant Fuhr stand.
Europa
Wie viele Spieler aus Kanada, denen der häufige Wechsel des Vereins nicht entgegenkam, entschloss sich Messier zu einem Wechsel nach Deutschland und spielte ab der Saison 1983/84 beim ECD Iserlohn, wo er durch starke Leistungen auf sich aufmerksam machte. Er erzielte für die Mannschaft aus Iserlohn 50 Scorerpunkte in 46 Spielen und war damit auch für die Top-Mannschaften der Liga interessant. Ein Jahr später wurde er vom Mannheimer ERC unter Vertrag genommen. Messier, der in Iserlohn sein Können bereits unter Beweis gestellt hatte, entwickelte sich unter Trainer Ladislav Olejník zu einem der Topscorer der Mannschaft aus Mannheim und der gesamten Liga. Er war aufgrund seiner Schnelligkeit und der Fähigkeit, den Puck sicher zu führen nur schwer von seinen Gegenspielern zu stoppen. In der Saison 1984/85 wurde er zusammen mit dem Team Vizemeister, wobei er immer wieder von seinem Sturmpartner Ross Yates in Szene gesetzt werden konnte und mit 33 Toren die höchste Trefferzahl aller Mannheimer Spieler erzielte. Die Vizemeisterschaft konnte die Mannschaft in der Saison 1987/88 erneut gewinnen. Vor Dave Silk war Messier in diesem Jahr erneut Topscorer seiner Mannschaft mit insgesamt 63 Punkten. In der Saison 1986/87 erzielte er mit 42 Toren die meisten Tore aller Spieler der Liga. Nach der Saison 1989/90 wechselte Messier nach Italien zum HC Bozen in die Serie A, beendete aber nach nur zwei Spielen seine Laufbahn.
Nach der Laufbahn
Messier ist heute als Sportagent tätig. Einer seiner Kunden war der kanadische Profi und Star der Calgary Flames Jarome Iginla.
Ehrungen
Messier spielte 1975 im Centennial Cup, einem Auswahlspiel der besten kanadischen Juniorenspieler. 1988 spielte er im All-Star Spiel der Eishockey-Bundesliga in Düsseldorf. Die deutsche Nationalmannschaft trat gegen die besten ausländischen Spieler der Liga an. Das Spiel endete nach Penalty Schießen mit 6:5 für Messiers Mannschaft. Er selbst hatte zwei Tore erzielt.
Literatur
- Matthias Fries: Time to say good bye .... Mannheim 1998
Weblinks
- Paul Messier bei hockeydb.com (englisch)
- Paul Messier bei legendsofhockey.net (Memento im Internet Archive)
- Paul Messier bei hockeydraftcentral.com (englisch)