Paul Walter Ehrhardt (* 21. Juni 1872 in Weimar; † 27. Januar 1959 in München) war ein deutscher Maler der Münchner Schule.
Leben
Paul W. Ehrhardt studierte bei Max Thedy an der Großherzoglich-Sächsischen Kunstschule Weimar und bei Paul Hoecker an der Akademie der bildenden Künste München. Ab 1906 stellte er regelmäßig im Münchner Glaspalast und bei der Großen Berliner Kunstausstellung aus. Ehrhardt malte stimmungsvolles Biedermeier-Interieur in gedämpften Tönen. Während des Nazi-Regimes gehörte er zu den gefragten Künstlern. Er war, außer 1938, von 1937 bis 1944 mit 19 Bildern auf sieben Großen Deutschen Kunstausstellungen in München vertreten, von denen Hitler drei und der Nazi-Führer Joachim von Ribbentrop eines erwarb.
Seine Werke waren bis 2006 bei Auktionen vertreten.
Literatur
- Paul Walter Ehrhardt. In: Allgemeines Künstlerlexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker (AKL). Band 32, Saur, München u. a. 2002, ISBN 3-598-22772-8, S. 462.
- Ehrhardt, Paul W. In: Ulrich Thieme (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 10: Dubolon–Erlwein. E. A. Seemann, Leipzig 1914, S. 398 (Textarchiv – Internet Archive).
- Ehrhardt, Paul W. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts. Band 2: E–J. E. A. Seemann, Leipzig 1955, S. 19.