Paul Wilde (* 3. Januar 1893 in Basel; † 1. März 1936 in Münchenstein) war ein Schweizer Plastiker, Maler und Kunstpädagoge.
Leben und Werk
Paul Wilde war der Bruder des Bildhauers Franz Peter Wilde. Er erhielt 1924, 1925 und 1926 den Eidgenössischen Preis für Gestaltung und unterrichtete zehn Jahre lang an der Allgemeinen Gewerbeschule Basel.
Wilde schuf Plastiken im öffentlichen Raum, zahlreiche Skizzen, Grafiken, Gemälde, Modelle, Grabsteine, Wandbilder und -behänge sowie Entwürfe für Medaillen. Einige seiner Werke gingen aus den Wettbewerben des Kunstkredits Basel-Stadt hervor. Gemeinsam mit seinem Bruder Franz Peter Wilde arbeitete er 1932 ein nicht realisiertes Projekt aus, das die Korrektur des Rheins vorsah, um im Zentrum von Basel zusätzliches Land zu gewinnen.
Werke (Auswahl)
- 1924: Skulptur Plakatankleber, Aeschenplatz Basel
- 1930: Zwei Wandbilder, Clara-Schulhaus Basel
- 1934: Wandbild, Basler Heilstätte Davos
- 1943: Säulentrager, Katze, Osteingang Kunstmuseum Basel
Literatur
- Martin Heller: Zu Paul Wildes «Badende» von 1929. In: Werk, Bauen + Wohnen, Bd. 71, 1984, S. 14–15 (archiviert in E-Periodica der ETH Zürich).
- Agathe Straumann, Erziehungsdepartement Basel-Stadt: Paul Wilde S. 36, 40. Kunst für Basel. 75 Jahre Kunstkredit Basel. Schwabe Verlag, Basel 1994, ISBN 3-7965-0968-1.
Weblinks
- Wilde, Paul. In: Sikart (Stand: 2020), abgerufen am 5. Oktober 2021.
Einzelnachweise
- ↑ Allgemeine Gewerbeschule Basel (archiviert in E-Periodica der ETH Zürich), abgerufen am 5. Oktober 2021.
- ↑ Denkmünze von Franz Wilde zur 500-Jahrfeier der Gründung des Zehngerichtenbundes zu Davos (archiviert in E-Periodica der ETH Zürich), abgerufen am 10. Juni 2022.
- ↑ Nils Widmer: Projekt Rheinkorrektion, in: Gemeinde Lexikon Riehen.
- ↑ Wandgemälde in der Claraschule, doi:10.5169/seals-87194#305 (archiviert in E-Periodica der ETH Zürich), abgerufen am 10. Juni 2022.
- ↑ 1934, Wandbild (archiviert in E-Periodica der ETH Zürich) abgerufen am 5. Oktober 2021.