Pentax ME F | |
Typ: | KB-SLR-Kamera |
Produktionszeitraum: | 1981–1984 |
Objektivanschluss: | Pentax-K-Bajonett (modifiziert) |
Filmformat: | 35 mm (Kleinbild) |
Sucher: | Pentaprisma |
Sucherbildfeld: | 92 % (95 % Bildbreite und 98 % Bildhöhe) |
Vergrößerung: | 0,95-fach |
Betriebsarten: | Zeitautomatik, manuell, B |
Filmtransport: | manuell bzw. motorisch (Winder / Motor) |
Belichtungsmessung: | TTL |
Messbereich: | Mittenbetont-Integral |
Regelung: | Zeitautomatik |
Verschluss: | Lamellen-Schlitzverschluss (vertikal) |
Verschlusszeiten: | 1/2000 bis 4 s, B |
Blitzanschluss: | Blitzschuh |
Synchronisation: | 1/125 s |
Belichtungskorrektur: | +4 bis −4 Blenden |
Stromversorgung: | Knopfzelle, 4 × 1,5 V |
Abmessungen: | 132 mm × 87,5 mm × 49 mm |
Gewicht: | 480 g |
Die Pentax ME F kam 1981 auf den Markt und wurde bis 1984 gebaut. Sie basiert auf der ME Super, wurde allerdings sehr stark überarbeitet und war die erste in Serie gebaute Autofokus-Spiegelreflexkamera für 35-mm-Film. Sie ist damit ein Meilenstein in der Entwicklung der Fotografie. Die ME F ist Teil der Pentax-M-Serie, neben der Pentax ME (1976), Pentax MX (1976), Pentax MV (1979), Pentax ME Super (1980), Pentax MV-1 (1980) und Pentax MG (1982).
Die Kamera verfügt über einen ins Gehäuse integrierten Kontrast-Autofokus, der durchs Objektiv misst (TTL) und den Fokussiermotor des speziell für die ME F konstruierten SMC Pentax AF 2.8/35-70-mm-Objektivs steuerte, das allerdings das einzige Autofokus-Objektiv für diese Kamera blieb. Die Kommunikation zwischen Kamera und Objektiv erfolgte dabei über elektrische Kontakte im Bajonett des Kamera-Gehäuses, über das man aber auch jedes andere Objektiv mit K-Bajonett an die ME F anschließen und sie damit als manuelle Kamera mit Fokussier-Hilfe im Sucher nutzen konnte.
Das Autofokus-Objektiv selbst enthielt außer dem Fokussiermotor auch ein Batteriefach für 4 AAA-Zellen à 1,5 V, wodurch es entsprechend groß und schwer war. Obwohl der Autofokus der ME F sehr langsam und bei ungünstigen Lichtverhältnissen außerdem ungenau war, wurde sie damit gleichwohl ein technologischer Meilenstein, der das Zeitalter der Autofokus-Spiegelreflexkameras einläutete.
Daten und Ausstattungsmerkmale
Die Pentax ME F ist eine 35-mm-Spiegelreflexkamera mit TTL Lichtmessung. Der Objektivanschluss ist das Pentax-K-Bajonett, das um einige elektronische Kontakte ergänzt wurde.
Verschluss
Der Verschluss der ME F ist ein vertikal ablaufender Seikogab MFC-E2 Lamellenverschluss. Der Verschluss ist elektronisch gesteuert und bietet einen Verschlusszeitenbereich von 4 s bis 1/2000 s plus B (Bulb). Die Blitzsynchronzeit beträgt 1/125 s.
Messsystem und Messcharakteristik
Das Messsystem der ME F misst durch das Objektiv (TTL), arbeitet mittenbetont und basiert auf einer Gallium-Arsenid-Phosphid-Fotodiode.
Selbstauslöser
Der Selbstauslöser ist bei der ME F mechanisch und kann über den Selbstauslöserhebel variabel eingestellt werden.
Sucherinformationen
Der Sucher der ME F bietet ein großes und übersichtliches Sucherbild. Die Belichtungsmessung wird mit grünen, gelben und roten LEDs links vom Sucherbild angezeigt. Unter dem Sucherbild befinden sich drei weitere LEDs zur Scharfstellungsunterstützung (Mitte: grün, links und rechts davon rot): wird zum Scharfstellen eine Linksdrehung des Objektivs benötigt, leuchtet die linke LED auf, zur Rechtsdrehung die rechte und sobald die Schärfe korrekt ist, leuchtet die mittlere grüne LED.
Gehäuse
Die ME F wurde in Silber und Schwarz angeboten.
Zubehör
Rückwände
- Digital Data M zur Einbelichtung von Datums in verschiedenen Varianten
Winder
- Winder ME
- Winder ME2
Literatur
- Pentax ME F Bedienungsanleitung (deutsch), o. J.