Petra Boden (* 1954 in Halle an der Saale) ist eine deutsche Germanistin.

Leben

Von 1971 bis 1974 absolvierte sie eine Berufsausbildung mit Abitur zur Facharbeiterin für Straßenbautechnik im VE(B) Straßen-, Brücken- und Tiefbaukombinat Halle. Von 1974 bis 1978 studierte sie in der Fachrichtung Diplomlehrer für Deutsch/Englisch an der Sektion Germanistik der Humboldt-Universität zu Berlin. Von 1979 bis 1983 absolvierte sie ein Forschungsstudium an der Sektion Germanistik der Humboldt-Universität zu Berlin auf dem Gebiet der Geschichte der literaturwissenschaftlichen Germanistik in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Seit 2020 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für deutsche Literatur, Humboldt-Universität mit DFG-Projekt „Interdisziplinarität als Arbeitsform – Die Debatten um den epistemischen Status des Erzählens als exemplarischer Fall (1970–1990)“.

Ihr Arbeitsschwerpunkt ist Wissenschaftsgeschichte der Geisteswissenschaften im 20. Jahrhundert.

Schriften (Auswahl)

  • Julius Petersen. Ein Beitrag zur Geschichte der Berliner Germanistik. Berlin 1983, OCLC 720976722.
  • mit Bernhard Fischer: Der Germanist Julius Petersen (1878–1941). Bibliographie, systematisches Nachlassverzeichnis und Dokumentation. Marbach 1994.
  • mit Dorothea Böck: Modernisierung ohne Moderne. Das Zentralinstitut für Literaturgeschichte an der Akademie der Wissenschaften der DDR (1969–1991). Literaturforschung im Experiment. Heidelberg 2004.
  • Die Berliner Currywurst. Berlin 2010.
  • mit Ralf Schnell und Justus Fetscher: Vielfacher Blick. Eberhard Lämmert zum 90. Geburtstag. Siegen 2014.
  • So viel Wende war nie. Zur Geschichte des Projekts „Ästhetische Grundbegriffe“. Stationen zwischen 1983 und 2000. Bielefeld 2014.
  • mit Rüdiger Zill: Poetik und Hermeneutik im Rückblick. Interviews mit Beteiligten. Paderborn 2017.
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