Pfälzische Sezession
Gründung 1946
Sitz Bad Dürkheim
Zweck Künstlervereinigung
Vorsitz Rolf Gössler
Website pfaelzische-sezession.de/

Die Pfälzische Sezession ist die erste Vereinigung Bildender Künstler, die nach 1945 in Rheinland-Pfalz gegründet wurde.

Geschichte

Im Jahr 1945, unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg, trafen sich Pfälzer Künstler mit dem Ziel, eine Künstlervereinigung zu gründen. Die erste Ausstellung fand Ende 1945 in Neustadt an der Weinstraße statt. Die Gründung der Gruppe unter dem Namen „Pfälzische Sezession“ erfolgte nach vielen Schwierigkeiten im Sommer 1946. Der Name sollte das Zeichen eines Neuanfangs und eines Aufbruchs zur geistigen Erneuerung sein. Die kleine Gruppe von sieben Künstlern organisierte Ende 1946 eine Ausstellung in Speyer. In den Folgejahren gab es in ein- bis zweijährigem Rhythmus Ausstellungen an verschiedenen Orten in Rheinland-Pfalz und weiteren Bundesländern. Die Gruppe ist programmatisch nicht festgelegt und offen für Künstler auch jenseits des Landes Rheinland-Pfalz. Sie hat heute 29 Mitglieder.

Bekannte Mitglieder

Bekannte ehemalige Mitglieder sind beispielsweise Franz Bernhard, Inge Blum, Karin Bruns, Edvard Frank, Werner Gilles, HAP Grieshaber, Erich Koch (Künstler), Karl Lorenz Kunz, Wilhelm Loth, Rolf Müller-Landau, Hans Purrmann, Emy Roeder, Rudolf Scharpf, Fritz Schwarzbeck, Gustav Seitz, Theo Siegle und Fritz Zolnhofer. Derzeitige Mitglieder sind u. a. Peter Brauchle, Otfried H. Culmann, Thomas Duttenhoefer, Werner Korb, Eberhard Linke und Christiane Maether.

Literatur

Ausstellungskataloge: Pfälzische Sezession 2005, Speyer/Berlin; Pfälzische Sezession 2008, Neustadt-Mußbach; Pfälzische Sezession 2010, Speyer.

Sören Fischer: Netzwerke in Zeiten des Aufbruchs nach 1945. Purrmann, die Pfälzische Sezession und das Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern. In: Hans Purrmann und Willibald Gänger. Ein Briefwechsel über die Kunst und Kultur der 1950er-Jahre, (=Edition Purrmann Briefe, Band 6), hrsg. u. kommentiert v. Sören Fischer, mit Grußworten von Felix Billeter und Steffen Egle, Deutscher Kunstverlag Berlin/München 2022, ISBN 978-3-422-98813-2, S. 12–33.

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