Tunnel Pfaffenstein
Nutzung Straßentunnel
Verkehrsverbindung A93
Ort Regensburg
Länge 880 mdep1
Anzahl der Röhren 2
Bau
Baukosten 55 Millionen D-Mark
Baubeginn 1974
Fertigstellung 1977
Betrieb
Maut nein
Freigabe 1977
Lage
Koordinaten
Südportal 49° 1′ 49″ N, 12° 4′ 50″ O
Nordportal 49° 2′ 12″ N, 12° 5′ 15″ O

Der Tunnel Pfaffenstein ist ein Autobahntunnel der Autobahn A93 bei Regensburg, er wird auch Pfaffensteiner Tunnel genannt. Der Tunnelanschlag war 1974, seit 1977 ist das Bauwerk in Betrieb. Die Baukosten betrugen 55 Millionen DM.

Lage

Der Tunnel durchquert die Winzerer Höhen auf einer Länge von 880 m zwischen den Anschlussstellen Regensburg-Nord und Regensburg-Pfaffenstein. Seinen Namen hat er vom Regensburger Stadtteil Pfaffenstein.

Beschreibung

Der Tunnel besteht aus zwei Röhren mit je zwei Fahrstreifen ohne Standspur. In Fahrtrichtung Süden schließt sich beinahe unmittelbar die Donaubrücke Pfaffenstein an. Im Tunnel ist die Höchstgeschwindigkeit – wie im gesamten Bereich der Autobahn A93 im Stadtgebiet von Regensburg – auf 80 km/h beschränkt. Im Jahr 2004 passierten am Tag 73.000 Kraftfahrzeuge den Tunnel, in einer Stunde betrug der Spitzenwert 4.000 Fahrzeuge.

„Rote Route“

Der „Tunnel Pfaffenstein“ stellt das Nadelöhr der A93 dar. Verschiedene Stauereignisse (z. B. der sog. „Mega-Stau“ am 18. Oktober 2002) haben dies mehr als deutlich gezeigt. Deshalb ist seit April 2004 die „Rote Route“ ausgewiesen, die eine großräumige Umfahrung für den Raum Regensburg darstellt. Die „Rote Route“ ist durch einen roten Punkt (in Fahrtrichtung Norden) bzw. einen roten Kreis (in Fahrtrichtung Süden) auf den verschiedenen Vorwegweisern an der Autobahn und auf weiterführenden Straßen gekennzeichnet. Sie hat in beiden Fahrtrichtungen folgenden Verlauf:

AK Regensburg – AS Beratzhausen – R 11 – St 2165 – St 2235 – Umgehung Burglengenfeld – B 15 – AS Ponholz.

„Aktiviert“ wird die Strecke auf Veranlassung der Polizei bei Staus, die sich voraussichtlich über mehr als 1 ½ Stunden hinziehen werden, über Verkehrsdurchsagen. Vergleiche auch „Blaue Route“ auf der Bundesstraße 20.

Bau

Die Ausführung des Tunnels erfolgte in Spritzbetonbauweise. Aufgrund unregelmäßig verlaufender Schichten mit unterschiedlichen Festigkeiten traten beim Bau Schwierigkeiten auf. Es gab zwei große Verbrüche. Die Tunnelröhren weisen eine Querschnittsfläche von jeweils 86 m² auf. Diese vergrößert sich am Südportal auf 139 m² bis 149 m².

Literatur

  • Der Pfaffensteiner Tunnel in Regensburg im Rock Mechanics and Rock Engineering Journal: Springer doi:10.1007/BF01241088 als PDF-Datei
  • Pressemitteilung Regierung der Oberpfalz Nr. 153 vom 22. Juli 2004: Der "Rote Punkt"

Belege

  1. structurae.de
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